In der vierten Minute hatte die Mannschaft von Chef-Trainer Christian Ziege die erste kleinere Möglichkeit des Spiels. Sascha Bigalke spielte die Kugel von der rechten Seite flach in die Gefahrenzone, dort konnte ein Abwehrspieler der Gastgeber den Ball allerdings im letzten Moment vor dem einschussbereiten Pascal Köpke abfangen. Danach fanden auch die Rostocker ins Spiel und es dauerte nur wenige Minuten bis zur ersten gefährlichen Aktion der Gastgeber. SpVgg-Schlussmann Felix Ruml musste sich ganz lang machen um einen platzierten Kopfball von Marcel Ziemer abzuwehren. In der 19. Minute kam Steven Ruprecht nach einem hohen Eckball aus kürzester Distanz zum Kopfball. Sascha Bigalke stand auf der Linie und konnte den Ball noch für seinen bereits geschlagenen Keeper klären.

Nur sechs Zeigerumdrehungen später drang Julian Jakobs über die linke Seite in den Hachinger Strafraum und zog aus spitzem Winkel ab. Zum Glück sprang der Ball am langen Pfosten vorbei. Inmitten der Rostocker Drangphase schlugen die Hachinger dann eiskalt zu. Alon Abelski versenkte den Ball nach Vorarbeit von Andreas Voglsammer aus kürzester Distanz im Kasten. Auch nach dem Treffer der Vorstädter rannte der FC Hansa weiter an. Kurz vor der Pause tauchte David Blacha nach einem Steilpass aus dem Mittelfeld plötzlich völlig frei vor dem Tor auf, umkurvte Felix Ruml und verfehlte das Tor anschließend nur um Zentimeter. Kurz darauf beendete der Schiedsrichter den ersten Durchgang.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Rostock einen echten Blitzstart. Marcel Ziemer nickte einen hohen Eckball von Aleksandar Stevanovic zum Ausgleich in die Maschen. Nur vier Minuten später stand erneut Felix Ruml im Fokus. Der Schlussmann stürmte bei einem langen Ball auf Marcel Ziemer aus seinem Kasten und konnte die Kugel im letzten Moment vor dem Angreifer klären. In der 64. Minute war der Torwart dann machtlos. Christian Bickel zog aus rund 20 Metern wuchtig ab, Sascha Herröder fälschte den Ball noch unglücklich ab und die Kugel schlug im linken Eck ein. Zehn Minuten später scheiterte Andreas Voglsammer mit einem Schuss aus spitzem Winkel an Jörg Hahnel im Hansa Tor.

Die Schlussphase wurde dann richtig hektisch. In der 82. Minute brachte Jörg Hahnel den eingewechselten Lucas Hufnagel im Strafraum mit unfairen Mitteln zu Fall und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Kapitän Mario Erb ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß zum 2:2. Nach dem Treffer stürmte Jörg Hahnel auf die jubelnden Hachinger zu und ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreissen. Folgerichtig verwies ihn der Schiedsrichter mit der gelb-roten Karte des Feldes. Kurz darauf war die Partie dann beendet.