Profis
11.02.19

Anspach mit Profi-Debüt

Anspach mit Profi-Debüt

In der vergangenen Saison kam mit Nico Mantl bereits ein Keeper des Jahrgangs 2000 zum Einsatz. „Für uns ist das die logische Konsequenz, dass wieder ein Talent aus dem NLZ bei den Profis eine Chance bekommt“, sagte Trainer Claus Schromm vor der Partie. „Eigentlich wäre auch Alexander Kaltner dran, der letztes Jahr aus dem NLZ gekommen ist. Leider ist er nach zwei Knie-Operationen noch im Stabilitätsprogramm.“

In der 79. Minute kam Anspach beim Stand von 0:2 für Finn Porath in die Partie. Das Spiel konnte er nicht mehr drehen, jedoch zeigte er eine gute Leistung. „Er ist zu einem schwierigen Zeitpunkt in die Partie gekommen“, sagt Trainer Claus Schromm über den Debütanten, der im Wintertrainingslager der Profis in Cadiz dabei war. „Ich bin zufrieden mit seiner Leistung. Er hat gleich drauflos gespielt, ohne sich Gedanken zu machen. Er hat sich ein paar Mal gut durchgesetzt und ein paar Akzente gesetzt.“ Auch Anspach war mit seiner Leistung nicht unzufrieden. „Das war eine tolle Erfahrung für mich, in so einem Stadion und vor so einer Kulisse zu spielen“, sagt der 18-Jährige, der im letzten Jahr sein Abitur machte. „Als ich eingewechselt wurde, war ich natürlich aufgeregt, aber vor dem Spiel war es noch schlimmer.“

2016 wechselte Anspach, der in Sachsen-Anhalt aufwuchs, von Kooperationsverein 1860 Rosenheim nach Unterhaching in die U17. 22 Spiele in der A-Junioren-Bundesliga und neun in der B-Junioren-Bundesliga stehen in seiner Bilanz – jetzt sind seine ersten Minuten in der 3. Liga dazu gekommen. „Ich sehe seine Stärken in der Offensive, gerade im letzten Drittel. Er ist beidfüßig, hat eine gute Technik und ist präzise im Abschluss. Dazu kommt eine gute Dynamik“, sagt Schromm. „An seiner körperlichen Robustheit und an seiner defensive Denke muss er noch arbeiten – das ist ähnlich wie bei Luca Marseiler. Vom Spielertyp erinnert er mich aber an Lucas Hufnagel.“

Wenn es nach Anspach geht, werden in dieser Saison noch ein paar Einsätze bei den Profis dazukommen. „Das wäre schön“, sagt er. „Dafür muss ich weiter in jedem Training Gas geben. Ich habe gerade einmal zehn Minuten gespielt – ich habe noch nichts erreicht.“