Profis
08.04.15

Haching zieht ins Halbfinale ein

Haching zieht ins Halbfinale ein

Dabei begann die Partie relativ ausgeglichen, allerdings erspielten sich die Gastgeber die erste nennenswerte Tormöglichkeit. In der 23. Minute kam Moritz Nebel nach einem Eckball zum Kopfball und SpVgg-Schlussmann Felix Ruml musste sich ganz lang machen, um diesen Ball noch vor der Linie zu parieren. Zehn Minuten später vergab Andreas Hindelang die nächste gute Möglichkeit für den FV Illertissen. Sein Kopfball aus kürzester Distanz ging nur knapp am linken Pfosten vorbei. Im direkten Gegenzug nahm Markus Schwabl einen missglückten Klärungsversuch der Illertissener per Volleyabnahme, allerdings wurde sein Schuss im letzten Moment noch abgeblockt.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Hausherren einen echten Blitzstart. Drei Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Moritz Nebel die Führung für den FVI. Andreas Hindelang legte nur drei Zeigerumdrehungen nach und erhöhte auf 2:0. Nach diesem Doppelschlag zeigte sich die Mannschaft von Chef-Trainer Claus Schromm etwas geschockt. Sieben Minuten vor Ende der Partie tauchte der eingewechselte Dominik Widemann plötzlich ganz alleine vor dem Schlussmann auf und markierte den Anschlusstreffer für die Vorstädter. Beflügelt von dem Erfolgserlebnis drängten die Hachinger in den letzten Minuten auf den Ausgleich. Dieser gelang Pascal Köpke in der 87. Minute. Mit einem sehenswerten Schuss aus rund 25 Metern ließ er dem Keeper keine Abwehrmöglichkeit und sorgte damit für das Elfmeterschießen.

Markus Schwabl übernahm als erster Schütze Verantwortung und versenkte den Elfmeter. Bei Illertissen schnappte sich Marc Hämmerle als erstes das Leder, allerdings scheiterte er am linken Torpfosten. Im Anschluss verwandelten sowohl Pascal Köpke als auch Danilo Dittrich ihre Elfmeter. Beim vierten Elfmeter scheiterte Kenny Redondo allerdings am stark reagierenden Patrick Rösch. Beim Stand von 6:6 verwandelte Lucas Hufnagel, und der FV Illertissen musste treffen um im Spiel zu bleiben. Ulrich Klar traf allerdings ebenfalls wie Marc Hämmerle nur den Pfosten und der Halbfinaleinzug der Rot-Blauen war besiegelt.

„Das war ein Sieg der Moral. Mich freut das unheimlich für die Mannschaft und das Trainerteam um Claus Schromm. Ob glücklich oder nicht, interessiert mich jetzt gerade überhaupt nicht. Ich hoffe, das war die Trendwende“, erklärt Präsident Manfred Schwabl. Auch Chef-Trainer Claus Schromm war nach dem Spiel natürlich glücklich: „Ich freue mich über das Weiterkommen. Wir sind stark zurück gekommen und haben uns am Ende auch belohnt. Natürlich war am Ende des Tages auch etwas Glück dabei, aber das ist nebensächlich.“