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04.05.16

Im Interview: Ulrich Taffertshofer

Im Interview: Ulrich Taffertshofer

SpVgg: Uli, was erwartet die Hachinger am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel gegen den TSV 1860 München II?

Ulrich Taffertshofer: Die Löwen zeichnet vor allem der Kampfgeist aus. Sie geben bis zum Schluss alles und wollen trotzdem einen guten Fußball spielen. Defensiv gehen sie sehr aggressiv in die Zweikämpfe und auch nach vorne sind sie immer gefährlich und für einen Treffer gut.

SpVgg: Du warst ja selber lange bei 1860 in der Jugend und der Regionalligamannschaft aktiv. Welche Erinnerungen hast Du noch an diesen Abschnitt?

Ulrich Taffertshofer: Ich hatte eine coole Zeit bei den Sechzigern. Besonders in Erinnerung ist mir natürlich mein zweites A-Jugendjahr geblieben, als wir das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft erreicht haben. Auch wenn meine letzte Spielzeit in der zweiten Mannschaft nicht so wirklich gut für mich gelaufen ist, habe ich den TSV 1860 München durchwegs in positiver Erinnerung behalten.

SpVgg: Wie würdest Du die Atmosphäre im Stadion an der Grünwalderstraße beschreiben?

Ulrich Taffertshofer: Ich habe schon einige Derbys und stimmungsvolle Spiele im Grünwalderstadion erlebt. Dort herrscht immer eine ganz besondere Atmosphäre. Wir freuen uns auf das Spiel und hoffen natürlich, dass viele Fans von uns mitkommen und uns wieder tatkräftig unterstützen

SpVgg: Wie lautet dein Ergebnistipp für das Derby?

Ulrich Taffertshofer: 2:0 für uns 😉

SpVgg: Was habt Ihr euch für die letzten drei ausstehenden Ligaspiele jetzt noch vorgenommen?

Ulrich Taffertshofer: Wir wollen natürlich in jeder Partie als Sieger vom Platz gehen. Nach dem letzten Spieltag werden wir dann auf die Tabelle schauen und sehen, was letztlich noch rausgekommen ist. Wie die anderen Teams spielen können wir ohnehin nicht beeinflussen.

SpVgg: Hast Du schon Kontakt zu deinem Bruder Emanuel aufgenommen und ihm nahegelegt in den letzten beiden Drittligaspielen mindestens einen Punkt zu holen?

Ulrich Taffertshofer: Wir sind ohnehin im ständigen Kontakt. Ich wünsche ihm, dass er mit den Kickers in die 2. Bundesliga aufsteigt. Das hätte zusätzlich natürlich den Vorteil, dass wir unabhängig vom Finalausgang bereits für den DFB-Pokal qualifiziert wären.

SpVgg: Die Würzburger Kickers gehen natürlich als Favorit in das Endspiel. Welche Chancen rechnest Du euch für das Finale aus?

Ulrich Taffertshofer: Würzburg ist ein unangenehmer Gegner. In der Defensive stehen sie sehr gut, aber mein Ziel ist es, den Pokal und damit auch das Bruderduell zu gewinnen. Für den Familienfrieden wäre es die beste Lösung, wenn wir den Pokal holen und Würzburg aufsteigt. Dann sind alle happy (lacht).

Danke für das ausführliche Interview!