Junioren
22.11.15

U19 nicht vom Glück begünstigt

U19 nicht vom Glück begünstigt

Es war nicht der Tag der SpVgg Unterhaching: Nach einem äußerst unglücklichen Beginn verlor die U19 das Spitzenspiel beim FC Augsburg am Ende mit 1:3. Auf dem trotz der starken Regenfälle in den Stunden zuvor gut bespielbaren Platz im Augsburger Rosenau-Stadion entwickelte sich von Anfang an ein temporeiches Top-Duell der beiden besten Bayernliga-Teams, in dem die Hachinger schon nach sieben Minuten den verletzungsbedingten Ausfall ihres Torjägers Orestis Kiomourtzoglou verkraften mussten. Damit nicht genug, schon zwei Minuten später ging Augsburg durch Zupur in Führung, wiederum ein Standard sorgte in der 18. Minute schon für das 2:0 durch Lannert. Viele kleine Unaufmerksamkeiten bei Haching führten dazu, dass der FCA das spielbestimmende Team der ersten halben Stunde wurde, Torhüter Matthias Fichtner war es zu verdanken, dass der Rückstand nicht weiter anwuchs. Ein taktische Umstellung brachte die Mannschaft von Trainer Florian Heller besser ins Spiel, man kam zu längeren Ballbesitzphasen, auch zu der einen oder anderen Möglichkeit, doch es fehlte das Quäntchen Glück und die letzte Entschlossenheit vor dem Tor. Und es kam noch schlimmer: In der 36. Minute musste mit Friedrich ein weiterer Leistungsträger verletzt vom Platz, zudem war auch der Schiedsrichter nicht unbedingt auf Seiten der Hachinger. Kurz vor dem Seitenwechsel übersah er ein klares Foul im Strafraum an Marseiler und in der zweiten Hälfte gab er ein reguläres Tor nach angeblicher, aber falsch beurteilter Abseitsstellung nicht. Trotz dieser Rückschläge gab die Mannschaft speziell in der zweiten Hälfte nie auf und versuchte auch nach dem dritten Augsburger Treffer durch Richter, weiter dagegen zu halten. Bei etwas mehr Spielglück wäre vielleicht mehr möglich gewesen als nur der Ehrentreffer, den Mark Zettl in der 67. Minute markierte. Doch an diesem Tag kam einfach viel zusammen, was es in der Summe schwierig macht, etwas Zählbares von einem qualitativ hochwertigen Gegner wie dem FCA mitzunehmen, der nun dank des direkten Vergleichs die Tabellenführung vor den punktgleichen Hachingern übernommen hat. „Dass es Rückschläge geben wird, war klar“, meinte Trainer Florian Heller. „Davon lassen wir uns mit Sicherheit nicht beirren. Wir sind auf einem hervorragenden Weg und den werden wir weiterhin konsequent verfolgen.“ Zum Spiel meinte der Coach: „Nach unserer unglücklichen Anfangsphase und dem schnellen Rückstand war es schwer, ins Spiel reinzukommen. Es ist in unserer unkonzentrierten ersten Halbzeit auch viel zusammengekommen, was uns nicht gerade geholfen hat, zu unserem Spiel zu finden. Umso mehr Lob an die Mannschaft, die dann trotzdem nie aufgebeben und alles probiert hat. Ein deutlicher Entwicklungssprung auch im Vergleich zur letzten Saison. Jetzt gilt es, sich davon zu erholen und nächste Woche wieder voll anzugreifen.“

Die ersten 20 Minuten schlichtweg verpennt hat die Hachinger U17 bei der bitteren 1:2-Heimniederlage in der Bayernliga gegen die U16 des 1. FC Nürnberg. Man kam einfach nicht richtig in die Zweikämpfe, bei den beiden Gegentreffern in  der 4. und 12. Minute fehlte die letzten Konsequenz, um die Situation zu klären. Danach fing sich die Mannschaft allmählich, erspielte sich auch teilweise richtig gute Chancen, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Mit einem 0:2-Rückstand musste man in die Pause gehen. In der zweiten Hälfte war das Spiel relativ ausgeglichen, Haching kam aber kaum mehr gefährlich vor das Nürnberger Tor, die wenigen Möglichkeiten wurden nicht genutzt. Erst in der Nachspielzeit traf Osmanoski nach einem gut getretenen Freistoß von Vital per Kopf, doch der Ehrentreffer war ein eher schwacher Trost für die Junges des Trainerteams Daniel Kaiser und Robin Eder. Somit war im letzten Heimspiel vor der Winterpause die zweite Heimniederlage besiegelt, nach einem spielfreien Wochenende richtet sich der Fokus auf das letzte Auswärtsspiel, das am 5. Dezember in Aschaffenburg über die Bühne gehen soll.

Mit einem 3:0-Erfolg über die TSG Thannhausen hat die Hachinger U16 nach zuletzt zwei Siegen ihre Serie in der Landesliga fortgesetzt und die Abstiegsränge weiter hinter sich gelassen. Bei winterlichen Verhältnissen konnten die Hachinger in einer anfangs ausgeglichenen ersten Hälfte in der 18. Minute durch Max Niemuth in Führung gehen, nachdem sich Julius Atzinger auf der linken Seite durchgesetzt hatte, aber mit seinem Torschuss am gegnerischen Keeper scheiterte. In der Folge erarbeiteten sich die Hachinger immer mehr Chancen, die sie allerdings ungenutzt liegen ließen, so dass es zur Pause bei einem schmeichelhaften Rückstand für die Gäste blieb. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte die U16 Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden und ihre spielerische Überlegenheit zu nutzen. Erst Rafael Keil brachte in der 49. Minute die Erlösung, als er auf 2:0 erhöhte. Den Schlusspunkt setzte wiederum Max Niemuth, der zum 3:0 traf und damit die Hachinger näher an die Mittelfeldplätze heranbrachte. „Ein Spiel, in dem die Jungs Moral und Kampfgeist bis zur letzten Minute bewiesen und sich den Sieg verdient erkämpft haben“, so das Trainerteam Stefan Reisinger und Bernhard Walther.

Nur kurz ließ die Hachinger U15 den FC Dingolfing an der Sensation schnuppern, mit dem schnellen Ausgleich aber legte der Tabellenführer der Bayernliga den Grundstein für den letztlich souveränen 4:1-Erfolg bei den Niederbayern. Bei schlechten Lichtverhältnissen auf Kunstrasen kassierte die Mannschaft von Marc Unterberger nach zwei vergebenen Großchancen in der 20. Minute nach einem langen Ball den überraschenden Rückstand, hatte aber postwendend eine Antwort parat: Karim Adeymi traf nur eine Minute später zum Ausgleich, Andreas Hercog und Balint Kocso sorgten noch vor der Pause für eine deutliche 3:1-Führung. „Wir waren die ersten 20 Minuten nicht voll bei der Sache, das Gegentor hat uns aufgeweckt“, so Unterberger, der nach dem Wechsel gegen mutige und gut verteidigende Dingolfinger ein Spiel auf ein Tor sah, das allerdings nur noch mit einem weiteren Treffer durch Florian Deletioglu belohnt wurde. „Spielerisch sind wir immer super durchgekommen“, allein die fehlende Chancenverwertung gab dem Trainer Anlass zu Kritik. „Nach dem Rückstand hat unsere Mannschaft so Fußball gespielt, wie wir uns das vorstellen, und absolut verdient gewonnen. Von den äußeren Bedingungen her hatten wir sicher schon einfachere Spiele.“

Nach zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage in der Bezirksoberliga musste die Hachinger U14 beim 0:2 in Geretsried erstmals wieder als Verlierer den Platz verlassen. Im ersten Durchgang war der TuS Geretsried vorwiegend durch Standards gefährlich, die Hachinger forcierten dagegen das schnelle Umschaltspiel und vergaben eine dicke Möglichkeit. Eine Minute nach der Halbzeitpause nutzte Geretsried einen Abwehrfehler zur Führung. In der Folge tat sich Haching schwerer, kassierte einen weiteren Gegentreffer und musste sich am Ende 0:2 geschlagen geben.

Für die U12 der SpVgg endete das letzte Ligaspiel vor der Winterpause mit einem 0:0 gegen den TSV Murnau. Die tiefstehenden Gäste wussten ihr Tor über die komplette Spielzeit gut zu verteidigen. Nach der Hinrunde liegt die U12 in der Bezirksoberliga auf einem Mittelfeldplatz und kann in Ruhe in die Winterpause gehen.

Nachdem das Spiel der U11 beim SSV Jahn Regensburg der schlechten Witterung zum Opfer gefallen war, konnte kurzfristig ein Test gegen die U13 des VfR Garching organisiert werden. Bei eiskalten Bedingungen verloren die Hachinger  auf dem größeren Platz ein ordentliches Spiel mit 0:4.