Rettung kurz vor Schluss: „In der 70. Minute hätte ich ein 0:0 sofort unterschrieben“, gab Trainer Claus Schromm nach dem glücklichen 2:0-Erfolg der Hachinger U19 im Bayernliga-Nachholspiel beim Schlusslicht SV Memmelsdorf zu. Auf dem schmalen Nebenplatz hatte seine Mannschaft nie zu ihrem Spiel gefunden, hatte sogar Glück, dass einmal Torhüter Yannick Öttl großartig parierte und später Kevin Flesch auf der Linie klären konnte. „Memmelsdorf präsentierte sich völlig anders als noch im Hinspiel“, erinnerte Schromm an das lockere 8:1 vor sieben Monaten in Unterhaching.

Die Oberfranken haben in der Winterpause den Trainer gewechselt und zeigten sich bestens organisiert gegen den Spitzenreiter, der lange kein Mittel fand, bis vier Minuten vor dem Schlusspfiff Simon Ollert doch noch für die große Erlösung sorgte. Michael Krablers 2:0 war dann noch eine nicht unbedingt verdiente Dreingabe. Doch Schromm weist entschuldigend darauf hin, dass „die Jungs ja mit den Einsätzen in der U23 und der U19 eine große Doppelbelastung zu bewältigen haben“, so spielte Leon Volz am Samstag in Pipinsried und am Montag in Memmelsdorf jeweils 90 Minuten durch. „Davor ziehe ich den Hut“, so Schromm, der den Blick nun schon auf den kommenden Sonntag richtet: „Jetzt haben wir für das vorentscheidende Spitzenspiel richtig gute Karten, der Druck liegt nun beim FC Ingolstadt“, der drei Zähler hinter den Hachingern liegt und unbedingt gewinnen muss. Allerdings warnt Schromm: „Mit der Leistung von Memmelsdorf brauchen wir über den Aufstieg gar nicht sprechen.“