Profis
17.08.16

Wie Phönix aus der Asche

Wie Phönix aus der Asche

Kurz vor der Erstrunden-Begegnung im Alpenbauer Sportpark gegen die Schanzer hatte sich das Team von Claus Schromm beim mühevollen 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Schweinfurt in der Liga zumindest noch einen Funken Selbstvertrauen für das Aufeinandertreffen am 9. August 2015 geholt. Nur ein Dreier aus fünf Spielen stand zu Buche – entsprechend gedämpft waren die Erwartungen vor dem Auftritt im Pokal gegen Ingolstadt.

Aber mit 6.500 Zuschauern im Rücken zeigte die SpVgg Unterhaching eine Reaktion. „Jetzt erst recht“: Diese Einstellung war dem gesamten Team ab der ersten Minute anzumerken. Und es kämpfte mit allem, was es hatte. So wie Markus Einsiedler in der 30. Minute. Entschlossen eroberte er den Ball in der gegnerischen Hälfte, sprintete mit wenigen langen Schritten auf Torwart Örjan Nyland zu und schob schließlich flach in die rechte untere Ecke zum 1:0 ein. Cool und abgeklärt. Einsiedler eben.

Und nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff schlug der Angreifer erneut zu: Nach toller Vorarbeit von Alexander Piller überwand Einsiedler den Ingolstädter Schlussmann mit einem satten Schuss in die rechte obere Ecke zum zweiten Mal. Doppelpack! Damit vermieste er Ingolstadt-Coach und Ex-Haching-Trainer Ralph Hasenhüttl endgültig seinen 48. Geburtstag.

Zwar rannte der damalige Bundesliga-Aufsteiger danach immer wieder auf das Tor von Haching-Torwart Stefan Marinovic zu. Mehr als das 1:2 durch Moritz Hartmann in der 83. Minute war jedoch nicht drin an diesem Nachmittag.

Der unbestrittene „Man of the Match“ war natürlich Markus Einsiedler, der dem Team nach dem Triumph noch in der Kabine ordentlich einheizte. „Das war ein guter Tag für uns“, so seine treffende Zusammenfassung. Ein sehr guter sogar.

Die Lehre für unser Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05: Kämpfen und seine Chancen eiskalt nutzen – so bringt man auch einen Bundesligisten in Bedrängnis.