U21-Serie gerissen, U19 und U17 unterliegen in der Nachwuchsliga

U21 verliert erstmals seit Mitte August

Nach zehn Siegen in Folge ist die beeindruckende Erfolgsserie der U21 der SpVgg Unterhaching gerissen. Im Heimspiel gegen den VfB Hallbergmoos-Goldach musste sich die Mannschaft von Trainer Robert Rakaric mit 2:4 geschlagen geben – es war die erst zweite Niederlage in dieser Saison. Trotz einer starken ersten Hälfte und einer zwischenzeitlichen Führung reichte es am Ende nicht für weitere Punkte.

Die Partie begann denkbar ungünstig. Nach einem frühen Eckball nutzten die Gäste eine unübersichtliche Situation im Strafraum eiskalt aus und gingen in den ersten Minuten direkt mit 1:0 in Führung. Doch Haching reagierte mit viel Druck und Zielstrebigkeit. Nach einem schnellen Umschaltmoment über die linke Seite setzte sich Leuthard stark durch und fand in der Mitte Samuel Weiß, der den Ball technisch sauber ins rechte Eck zum verdienten 1:1-Ausgleich schlenzte.

Die Rot-Blauen übernahmen daraufhin die Kontrolle, kombinierten sicher und gingen noch vor der Pause in Führung. Nach einer gelungenen Ballstaffette landete der Ball bei Leuthard, der uneigennützig querlegte, sodass wiederum Weiß zum 2:1 einschieben konnte.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste auf: Sekunden nach dem Anstoß nutzte Hallbergmoos einen langen Ball, der über zwei Stationen verlängert wurde, und glich so zum 2:2 aus. Dieser Treffer brachte die Hachinger kurzzeitig aus dem Rhythmus. Der VfB nutzte diese Phase der Verunsicherung konsequent und stellte durch zwei weitere Treffer auf 2:4 aus Hachinger Sicht.

„Das war natürlich ein bitterer Abend für uns“, analysierte Trainer Robert Rakaric nach dem Abpfiff. „Wir haben uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben. Uns hat die letzte Entschlossenheit gefehlt, sowohl in den Zweikämpfen als auch im Passspiel. Dennoch muss man der Mannschaft ein Kompliment machen: Zehn Siege in Folge und die Herbstmeisterschaft mit einem Durchschnittsalter von 18,3 Jahren – das ist wirklich außergewöhnlich. Jetzt gilt es, gemeinsam aufzustehen und zu zeigen, dass das nur ein Ausrutscher war.“

Am kommenden Wochenende empfangen die Hachinger den FC Wacker München. Gegen die kampfstarken Münchner wollen die Rot-Blauen zurück in die Erfolgsspur finden und mit einer starken Reaktion in die Rückrunde starten.

U19 unterliegt dem SC Freiburg

Die U19 der SpVgg Unterhaching musste sich am Wochenende beim Tabellenzweiten SC Freiburg mit 0:2 geschlagen geben. Gegen die favorisierten Breisgauer zeigte das Team von Trainer Vitali Topuria über weite Strecken eine ordentliche Vorstellung, konnte sich aber letztlich nicht mit einem Punkt belohnen.

In der ersten Halbzeit standen die Hachinger kompakt und ließen Freiburg trotz größerer Spielanteile nur selten gefährlich vors Tor kommen. Nach vorne setzten die Rot-Blauen immer wieder Akzente über Konter, bei denen Samuel Spinner und Felix Müller gute Abschlüsse verbuchen konnten. Ein individueller Fehler führte schließlich zur Freiburger Führung: Nach einer weiten Flanke in den Strafraum kam Ouhssakou frei zum Kopfball, der dem Haching-Keeper Vincent Huber unglücklich durch die Finger rutschte. Das bedeutete die Führung für die Hausherren (28.).

Auch im zweiten Durchgang hielten die Vorstädter gut dagegen. Freiburg brachte frische Kräfte und erhöhte das Tempo, während Haching weiter defensiv stabil blieb. Ab der 70. Minute suchten die Rot-Blauen mit mehr Risiko den Weg nach vorne. Doch in dieser Phase schlug der Sportclub eiskalt zu. Nach einem Konter der Gastgeber verloren die Vorstädter mehrere entscheidende Zweikämpfe in Folge, sodass Okungbowa aus rund 16 Metern frei zum Abschluss kam und den Ball unhaltbar im Kreuzeck versenkte – das 0:2 in der 73. Minute war zugleich die Vorentscheidung.

„Das war ein ausgeglichenes Spiel. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir es ordentlich gemacht“, sagte Trainer Vitali Topuria nach dem Spiel. „Der SC Freiburg hatte mehr Ballbesitz und war uns körperlich überlegen. Für uns war es trotzdem ein gutes Spiel, aus dem die junge Truppe lernen kann.”

U17 muss sich dem SSV Ulm geschlagen geben

Für die U17 der SpVgg Unterhaching gab es beim Auswärtsspiel in Ulm nichts Zählbares zu holen. Die Mannschaft von Philipp Bönig musste sich nach intensiven 90 Minuten mit 1:2 geschlagen geben.

Die Partie begann denkbar ungünstig für die Hachinger. Bereits nach fünf Minuten ging der SSV Ulm nach einer Flanke von der rechten Seite durch Sevik in Führung. Haching tat sich in der Anfangsphase schwer, Ruhe ins eigene Spiel zu bringen, fand aber nach und nach besser in die Partie. In der 27. Minute gelang schließlich der Ausgleich: Philipp Koscielniak traf mit einem sehenswerten Distanzschuss aus rund 25 Metern zum 1:1.

Kurz darauf folgte jedoch der nächste Rückschlag. Nach einer Notbremse sah Innenverteidiger Peter Rathsam in der 30. Minute die Rote Karte – Haching war fortan in Unterzahl. Trotzdem hielt die Mannschaft bis zur Pause gut dagegen und ging mit dem Unentschieden in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Spatzen weiter aggressiv und nutzten in der 50. Minute eine Unachtsamkeit der Hachinger Defensive nach einem Einwurf konsequent aus: Tibet-Erkan Sevik stand goldrichtig und traf aus kurzer Distanz zum 2:1. Die Vorstädter mobilisierten noch einmal alle Kräfte und stemmten sich gegen die Niederlage. Paul Küspert hatte dann kurz vor Schluss noch den Ausgleich auf dem Fuß, am Ende blieb es aber beim 1:2.

„Wir haben heute zu viele einfache Fehler und uns das Leben selbst schwer gemacht. Nach der Roten Karte war klar, dass es vor allem ums Verteidigen geht, aber auch das haben wir in einigen Szenen nicht gut genug gelöst“, erklärte Trainer Philipp Bönig nach der Partie. „Jetzt gilt es, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und gegen den VfB Stuttgart wieder am absoluten Limit zu spielen.“