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26.06.20

Derby im Grünwalder

Derby im Grünwalder

Am 36. Spieltag geht es für die SpVgg Unterhaching ins Grünwalder-Stadion zum Derby beim TSV 1860 München. Beginn der Partie ist am Samstag um 14 Uhr. Magenta Sport überträgt live aus München-Giesing. 

Der Gegner: 16 Spiele in Folge waren die Münchner Löwen unbesiegt und damit, dank der Corona-Pause, sogar über ein halbes Jahr. Eine 1:2-Niederlage gegen die Würzburger Kickers Anfang Juni beendete aber diese Serie. Mit großen Ambitionen ging der TSV 1860 in den Restart, jedoch holte die Mannschaft von Trainer Michael Köllner nur zehn Punkte aus acht Partien. Zuletzt velor man drei der letzten vier Spiele, unter anderem gab es eine 1:2-Pleite im Derby gegen die FC Bayern Amateure. „Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. Wir waren präsent in dem Match und haben die aktuell beste Mannschaft in der Liga an ihre Grenze gebracht. Aber wir haben es leider nicht geschafft, dass wir sie über die Grenze bringen“, sagte Köllner nach der Derby-Niederlage. „Das Team hat alles gegeben, war aber in manchen Situationen zu nachlässig. Wir müssen uns die Niederlage – einzig und allein – selbst zuschreiben!“. 

Am Samstag ist es nicht nur das Duell der geografischen-, sondern auch der Tabellennachbarn. Während die Rot-Blauen mit 50 Zählern auf Rang zehn stehen, sind die 60er eine Position höher platziert und haben dabei zwei Zähler mehr auf dem Konto. 

Michael Köllner steht mit Semi Belkahia nur ein Profi nicht zur Verfügung (muskuläre Probleme). 

Das Hinspiel: Advent, ein vollgepackter Sportpark und jede Menge Tore. Das Hinspiel zwischen den Hachingern und den Löwen war ein Spektakel für jeden Fan – mit dem besseren Ende für die Gäste. Dabei ging es vielversprechend los für die Vorstädter. Nach einer Flanke von Moritz Heinrich drückte Dominik Stroh-Engel den Ball am zweiten Pfosten über die Linie. Sascha Mölders glich jedoch nur kurze Zeit später wieder aus. Kurz nach dem Seitenwechsel drehte Tim Rieder die Begegnung zu Gunsten der Münchner. In der 79. Minute glich Moritz Heinrich dann wieder aus. Doch es wäre kein echtes Derby ohne Drama. So entschied Mölders mit seinem zweiten Treffer des Tages die Partie in der Nachspielzeit. 

Das Personal: Den Rot-Blauen stehen Seppi Welzmüller (Oberschenkel), Marc Endres (Sprunggelenk), Stephan Hain (Daumenbruch), Dominik Stahl (Kreuzbandriss) und Luca Marseiler (Belastungssteuerung) weiterhin nicht zur Verfügung. Zudem steht hinter dem Einsatz von Sascha Bigalke und Jannik Bandowski aufgrund von muskulären Problemen ein Fragezeichen. Da der Vertrag von Alexander Winkler am 30. Juni endet, wird er am Samstag sein letztes Spiel für Haching machen. 

Die Bilanz: Auch wenn die Heimspielstätten der beiden Vereine nur gut sechs Kilometer auseinander liegen, gab es bislang nur 14 Aufeinandertreffen. Die Statistik ist dabei völlig ausgeglichen. 5 Siege auf beiden Seiten und vier Unentschieden stehen zu Buche. In Liga drei gab es bislang sogar nur drei Duelle. In der vergangenen Spielzeit endeten die Partien 1:1 und 0:1 aus Hachinger Sicht. In diesem Jahr verlor man beide Partien. 2:3 im heimischen Sportpark und 3:4 n.E. im Toto-Pokal. 

Claus Schromm auf der Pressekonferenz am Freitag: „Ich glaube nicht, dass es morgen einen Favoriten gibt. Es trennen uns auch nicht so viele Punkte. Nachdem Alexander Winklers Vertrag ausläuft, macht er nach elf Jahren Haching am Samstag seine letzte Partie für uns. Die Löwen hatten eine gute Phase, in der sie kein Spiel verloren haben. Als sie dann oben dran waren, mussten sie ein paar Federn lassen – und sind so aus dem Aufstiegsrennen rausgefallen. Auch wir haben es leider nicht geschafft, bis zum Ende dabei zu sein.“

 

„Ich erwarte ein schweres und körperbetontes Spiel, wie man es im Hinspiel auch schon gesehen hat. Haching ist keine schlechte Mannschaft und für uns gilt es nach zwei Niederlagen am Stück wieder zu punkten“„Ich erwarte ein schweres und körperbetontes Spiel, wie man es im Hinspiel auch schon gesehen hat. Haching ist keine schlechte Mannschaft und für uns gilt es nach zwei Niederlagen am Stück wieder zu punkten“