Dabei erwischte die Mannschaft von Chef-Trainer Claus Schromm einen richtigen Blitzstart. Bereits nach fünf Minuten klatschte der Ball nach einem Kopfball von Sebastian Koch an die Latte, Markus Einsiedler stand goldrichtig und verwertete den Abpraller zum frühen Führungstreffer. In der zehnten Minute erspielten sich dann auch die Gastgeber ihre erste Gelegenheit. Eine Flanke von Lukas Aigner entwickelte sich zum Torschuss und SpVgg-Schlussmann Stefan Marinovic musste sich ganz lang machen, um das Spielgerät noch über den Querbalken zu lenken.

Nur eine Zeigerumdrehung später musste der Keeper dann doch das erste Mal hinter sich greifen. Die Rot-Blauen bekamen den Ball nach einer Ecke nicht geklärt und Foti Katidis knallte das Leder von der Strafraumgrenze unhaltbar in die Maschen. Unbeirrt vom Ausgleich drangen die Vorstädter weiter nach vorne. Maximilian Nicu wurde im Strafraum schön freigespielt und schlenzte das Leder aufs linke Kreuzeck. Dort stand allerdings Fabian Hürzeler, der die Kugel noch vor der Linie wegschlagen konnte.

In der 21. Minute konnte Löwen-Keeper Michael Netolitzky eine wuchtige Volleyabnahme von Maximilian Bauer nur nach vorne abwehre, wieder stand Markus Einsiedler am richtigen Fleck und drückte den Ball mit dem Kopf zur erneuten Führung über die Linie. Vier Minuten später tankte sich Thomas Steinherr auf der rechten Seite durch, ließ zwei Gegenspieler stehen und legte mustergültig quer. Leider verpassten sowohl Maximilian Nicu als auch Markus Einsiedler die effetvolle Hereingabe haarscharf. Anschließend tat sich nicht mehr allzu viel bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Luka Beretic.

Auch nach dem Seitenwechsel gehörte die erste gefährliche Aktion den Vorstädtern. Sascha Bigalke bediente Markus Einsiedler mit einem perfekt getimten Zuspiel aus dem Halbfeld, jedoch bekam der Angreifer das Spielgerät nicht unter Kontrolle und die Chance verpuffte. In der 68. Minute spielte Sascha Bigalke erneut einen eleganten Pass aus dem Fußgelenk, dieses Mal in den Lauf des eingewechselten Vitalij Lux, der umkurvte den Keeper und schob den Ball letztlich zum 3:1 ins leere Tor.

Eine Viertelstunde vor Abpfiff der Partie gelang dem TSV 1860 München II jedoch der erneute Ausgleich. Simon Seferings vollstreckte einen Eckball aus rund sieben Metern mit dem Kopf. Danach warfen die Löwen natürlich nochmal alles nach vorne. Thomas Steinherr nutzte das eiskalt für einen starken Konter, den Fabian Hürzeler nur noch mit einem taktischen Foul unterbinden konnte. Da der Mittelfeldspiel bereits verwarnt war musste er das Feld vorzeitig mit Gelb-Rot verlassen.

Den Schlusspunkt der Partie setzte dann Alexander Piller. Der ebenfalls im zweiten Durchgang in die Partie gekommene Flügerflitzer zog von der rechten Seite in die Mitte und schlenzte das Leder rechts oben ins Kreuzeck. Kurz darauf war die Partie beendet und der Derbysieg für die Rot-Blauen perfekt.