VfB Stuttgart – SpVgg Unterhaching 2:1 (0:1)

Aufstellungen:

VfB Stuttgart:

Vlachodimos – Büyüksakarya, Akkaya, Lovric, Yalcin – Degenek Soyudogru (46. Hölzli), Patrick Schwarz (29. Wilske), Mende – Werner (80. Lohkemper), Eisele (29. Gümüs)

SpVgg Unterhaching:

Maus – Gröschel (84. Wörndl), Achatz, Mooshofer, Redondo – Göpfert, Haas, Hufnagel (80. Nappo), Brachtel (72. Grill) – Haberer, Merwald (69. Baumgartner)

Zuschauer: 120

Tore:

0:1 Hufnagel (41.)

1:1 Gümüs (46.)

2:1 Werner (62.)

Die U19 der SpVgg Unterhaching verliert auch am zweiten Spieltag die Partie gegen den Nachwuchs des VfB Stuttgart. Am Ende stand es 2:1 in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs. Noch zur Halbzeitpause lag das Team des Trainer-Duos Michael Frühbeis/Christian Donbeck mit einem Tor vorne.

Etwa 10 Minuten benötigten die Rot-Blauen, um in die Partie zu finden, doch von da an dominierten überwiegend die Hachinger Nachwuchskicker das komplette Spielgeschehen. „Über 90 Prozent der Begegnung haben wir einen hervorragenden Fußball gezeigt“, bescheinigt auch Trainer Christian Donbeck seinen Jungs. Dabei stachen vor allem Janik Haberer und Stefan Haas mit ansprechenden Leistungen aus der Mannschaft heraus. Bis zum ersten Tor der Gäste durch Lucas Hufnagel nach einem Eckball dauerte es jedoch bis zur 41. Minute. Schon zuvor hätte die SpVgg durch Maximilian Merwald (20.), Janik Haberer (28.) oder auch Lucas Hufnagel (28.) in Führung gehen können. Diese Chancen blieben allerdings ungenutzt, so dass die Stuttgarter Glück hatten, mit nur einem Gegentor in die Halbzeitpause gehen zu müssen.

Bei der Pausenbesprechung nahmen sich die Hachinger vor, das Ergebnis in der zweiten Hälfte aufgrund der brütenden Hitze erst einmal zu verwalten und ohne Risiko und mit viel Geduld die Aktionen auszuspielen, aber dies misslang schon 60 Sekunden nach Wiederanpfiff. Durch einen Fehlpass in der Hintermannschaft der Vorstädter kamen die Hausherren zum Ausgleichstreffer. „Mit diesem Treffer haben wir den Gegner natürlich unnötig wieder aufgebaut“, weiß auch Trainer Donbeck. Seine Spieler machten aber auch im Anschluss daran weiter mächtig Druck, der VfB versuchte es derweil mit weiten, diagonalen Bällen. In der 62. Minute dann ein erneuter Fehlpass, den die Stuttgarter abermals eiskalt bestraften. SpVgg-Keeper Daniel Maus zögerte zudem beim Herauslaufen, so dass der gegnerische Stürmer ungehindert zum 2:1 einschieben konnte.

Vom Rückstand aber ließen sich die Rot-Blauen nicht beirren und spielten engagiert weiter. Ab der 70. Minute konnte sich das Team mit dem roten Brustring dem Offensivdrang der Hachinger nur noch mit Befreiungsschlägen erwehren, aber trotzdem gelang dem Team von Michael Frühbeis und Christian Donbeck nicht mehr das 2:2, auch wenn Lucas Hufnagel (65.) und Janik Haberer, der allein vor dem Gehäuse des VfB auftauchte, weitere gute Aktionen hatten.

Wenige Augenblicke vor dem Abpfiff dann noch eine strittige Szene, in der die Trainer der Spielvereinigung nach einem scharf getretenen Freistoß von Sebastiano Nappo in den Strafraum einen Handelfmeter forderten. „Der Stuttgarter Spieler war mit beiden Händen vor der Brust am Ball, das wäre ein klarer Strafstoß gewesen“, schildert Donbeck, aber stattdessen pfiff der Schiedsrichter die Partie beim Stand von 2:1 ab „und wir mussten mit leeren Händen – statt einem verdienten Unentschieden – wieder nach Hause fahren“, so Donbeck weiter. Trotzdem freute sich das Trainerteam darüber, dass „sich die Mannschaft um mindestens zwei Klassen gegenüber dem letzten Spieltag verbessert hat.“ So fiel auch das Fazit von Donbeck am Ende nicht allzu negativ aus: „Die Jungs sind auf dem richtigen Weg. Michael Frühbeis und ich haben heute mehr Licht als Schatten gesehen und wissen, an welchen Fehlern wir im Training zukünftig noch arbeiten müssen.“

Die nächste Möglichkeit auf den ersten Punkt der Saison hat die U19 am Sonntag (26.08.). Dann müssen die Hachinger wieder auswärts ran. Diesmal heißt der Gegner FSV Mainz 05, welcher derzeit mit Rang 13 in der Tabelle einen Platz hinter den Vorstädtern liegt.