Profis
22.10.12

Unglückliches Unentschieden gegen RWE

Unglückliches Unentschieden gegen RWE

Das Trainerduo Claus Schromm und Manuel Baum veränderte im Vergleich zum 0:0 beim Absteiger Karlsruher SC nur eine Position. Für den gesperrte Markus Schwabl schaffte Marcel Kappelmaier den Sprung in die Startelf.

Die Rot-Blauen fingen vor 2500 Zuschauern im Sportpark gut an, ohne sich jedoch zwingenden Torchancen zu erspielen. Der Ball lief gut in den Reihen des Tabellendritten, dem in der 17.Minute ein klarer Foulelfmeter untersagt blieb. Florian Niederlechner war nach einer schönen Kombination über links freigespielt worden und wurde im Strafraum von den Beinen geholt. Schiedsrichter Drees ließ dennoch weiterspielen. Die Pfeife blieb auch stumm, als eine Willsch-Flanke mit dem Arm geblockt wurde (23.). In der 27. Minute war es dann aber soweit. Ein Freistoß von Yilmaz konnte Gästekeeper Rickert nur in die Mitte abklatschen, Dominik Rohracker bedankte sich mit seinem fünften Saisontreffer, indem er flach einschob. Die Thüringer ließ der Rückstand zunächst jedoch kalt, es folgte deren stärkste Phase in der Partie. Der Ex-Hachinger Mijo Tunjic fand in der 31.Minute zunächst in Stefan Riederer seinen Meister, machte es aber fünf Minuten später besser, als er einen Pass in die Spitze zum 1:1 verwerten konnte. Die Hachinger hatten zwar weiterhin Feldvorteile, aber die besseren Chancen gingen auf das Konto der Gäste. Pfingsten-Redding setzte einen Freistoß an den Querbalken des Hachinger Gehäuses (42.).Mitten in der Drangphase der Erfurter setzten die Hachinger aber den zweiten Nadelstich, abermals war es Yilmaz, der einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in die Mitte zog und den Kopf von Maximilian Drum fand (45.). So ging es mit einer 2:1-Pausenführung in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begannen die Hausherren wieder sehr konzentriert und hatten in der Folgezeit reihenweise Chancen das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Rohracker versuchte sich mit einem gefühlvollen Lupfer von der Strafraumkante (53.), den Torwart Rickert gerade noch so vor der Linie klären konnte. Die größte Möglichkeit hatte dann Mittelfeldmann Thee, der einen an Florian Niederlechner verursachten Elfmeter in die Arme von Rickert schoss (61.). Die Vorstädter blieben dennoch weiter dran. Rohracker lief nach feinem Pass von Niederlechner auf das Gästetor zu, vergab aber zum Entsetzen der heimischen Fans. Und so kam es wie es kommen musste. Hatte man in der 85. Minute bei einem Tunjic-Kopfball an den Pfosten noch Glück gehabt, sah man in der letzten Minute den Erfurter Drexler in den Strafraum eindringen. Er umkurvte nach einer Kopfballverlängerung den Hachinger Schlussmann Riederer und traf aus spitzem Winkel zum Last-Minute-Ausgleich.

„Über die ganze Spielzeit gesehen, geht das Unentschieden heute wahrscheinlich in Ordnung. Für uns war es ein Novum in der Saison, dass wir kurz vor dem Ende der Partie noch den Ausgleich bekommen. Wir haben leider den ein oder anderen Matchball nicht genutzt. Mit einem 3:1 wäre auch die tolle Moral der Erfurter sicherlich dann noch niedergegangen“, analysierte Schromm die Partie nach dem Schlusspfiff.

Die Mannschaft rutscht nach dem unglücklichen Unentschieden auf den vierten Tabellenplatz ab und gastiert am nächsten Samstag bei den Stuttgarter Kickers. Anstoß im GAZi-Stadion auf der Waldau ist um 14 Uhr.

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