Profis
15.02.13

Spitzenspiel gegen den VfL Osnabrück

Spitzenspiel gegen den VfL Osnabrück

Nicht nur ab 9 Uhr benötigen die Hachinger Hilfe beim Schneeräumen, um einigermaßen ordentliche Verhältnisse auf und rund um den Rasen vorzufinden, sondern auch fünf Stunden später heißt es für die rot-blauen Anhänger ordentlich Daumendrücken. Denn nach drei Niederlagen in Folge wartet nun der VfL Osnabrück und Stürmer Tobias Schweinsteiger gibt vor der Partie bereits zu, dass „wir nach drei verlorenen Begegnungen nicht unbedingt das größte Selbstvertrauen haben, aber wir haben auch keinen großen Druck“. So können die Jungs von Claus Schromm und Manuel Baum von Beginn an frei aufspielen. Der Team-Chef gibt seiner Mannschaft ebenfalls Rückendeckung: „Wir stehen immer noch super da und unser Weg ist nicht von der Tabelle abhängig. Wir können noch zehnmal verlieren, wenn wir am Ende trotzdem den Klassenerhalt schaffen, passt das.“ Zudem betonte er nochmals, dass „das Konzept langfristig ausgelegt sei“. Die Zuschauer sollten also auch geduldig mit der jungen Truppe, die sich von Tag zu Tag noch weiterentwickeln muss.

Am Samstag sind die Rot-Blauen wieder einmal in der Rolle des Underdogs, weshalb „wir nur gewinnen und überraschen können“, so Schweinsteiger. Doch nicht nur bei den Gastgebern lief es zu Beginn des Jahres nicht ganz rund, sondern auch die Lila-Weißen mussten anfangs gegen den Aufstiegsmitfavoriten Karlsruher SC (2:3) und überraschend auch gegen den Rot-Weiß Erfurt (1:2) zwei Niederlagen hinnehmen. Deshalb musste das Team von Trainer Pele Wollitz erstmals seit dem 15. Spieltag auch die Tabellenführung an den KSC abgeben. Allerdings macht lediglich die Tordifferenz den Unterschied zwischen den Karlsruhern und den Osnabrückern aus.

Bereits am vergangenen Spieltag zeigten die Gäste aber zuhause gegen die Stuttgarter Kickers wieder ihr wahres Gesicht und gewannen recht souverän mit 3:1. Timo Staffeldt brachte die Hausherren schon nach 10 Minuten in Führung. Den zwischenzeitlichen Ausgleich egalisierte kurz darauf der 21-jährige Dániel Nagy (33.), ehe Simon Zoller nach gut einer Stunde den Endstand herstellte. Letzterer ist mit acht Treffern der Top-Torschütze in den Reihen des VfL.

Eine schwere Aufgabe also, die am Samstag auf die Vorstädter wartet und so braucht die junge Mannschaft wirklich jeden Einzelnen Unterstützer. Auf geht’s also mit Mütze, Schal und Decken in den Sportpark Unterhaching zum Spitzenspiel.

Hier geht’s zum Interview mit Ex-Hachinger Yannic Thiel »