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16.05.13

Manfred Schwabl am Freitag beim BR

Manfred Schwabl am Freitag beim BR

Die spektakulärsten Tore, die tollsten Typen, die besten Sprüche – 50 Jahre Bundesliga haben einiges zu bieten. Der BR zeichnete am Dienstagabend seine Sport- und Unterhaltungsshow „50 Jahre Bundesliga weiß-blau“ mit dem Moderatoren Katja Wunderlich, der ersten Stadionsprecherin der Liga, und Tom Meiler auf. Das Bayerische Fernsehen strahlt die Sendung am Freitag, 17. Mai 2013, ab 20.15 Uhr aus.

Bayerns Jahrhundert-Torhüter Sepp Maier zeigt unterhaltsame Kartentricks und erinnert sich mit Franz „Bulle“ Roth an die Jahre beim FC Bayern, Club-Zeugwart Günter „Chico“ Vogt werden in vertauschten Rollen einmal von den Ex-Nationalspielern Hansi Dorfner und Manfred Schwabl die Fußballschuhe geputzt, Christl Estermann aus dem „Löwen-Stüberl“ reicht Werner „Beinhart“ Lorant seinen geliebten Espresso und ein sichtlich angeschlagener Meistertrainer Udo Lattek nennt bei seinem ersten bewegenden TV-Auftritt nach einem Krankenhausaufenthalt seinen Favoriten im Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund: „Vom Herzen her Bayern München – und vom Kopf her auch Bayern!“ Zudem erinnert Lattek an seine Trainerzeit beim FC Bayern: „Sepp Maier und Bulle Roth waren beide meine Spieler. Die waren so zuverlässig – wenn man die finden wollte waren die nie da.“

Sepp Maier erinnert auch an den damaligen Eigentorschützen Franz Beckenbauer: „Wir hatten eine Mannschaftssitzung am Tegernsee. Udo Lattek war Trainer. Er hatte eine schöne Sitzung gemacht und verteilt, der deckt den und der deckt den. Daraufhin habe ich mich gemeldet. Lattek war sehr erstaunt, weil ich ja sonst nie etwas gesagt habe, und habe gefragt: Wer deckt eigentlich Franz Beckenbauer?“

Der TSV 1860 München wurde einmal deutscher Meister. Alfred Heiß, Ludwig Bründl und Wilfried Kohlars konnten 1966 die Schale in die Luft strecken. Gemeinsam schwelgen sie in den erfolgreichen und ereignisreichen Jahren der „Blauen“. Werner Lorant blutet noch immer das „Löwen“-Herz: „Was bei Sechzig los ist, enttäuscht mich sehr. Die Sechziger haben viele gute Fans und die werden jedes Jahr enttäuscht. Da sollte man auch mal dran denken, dass die Leute mal wieder zufrieden sind. Dafür braucht man eine gute Mannschaft, einen guten Trainer und endlich mal einen gescheiten Vorstand.“

Gemeinsam mit „Club-Legenden“ Horst Leupold und Georg „Schorsch“ Volkert erinnern die beiden Moderatoren Katja Wunderlich und Tom Meiler auch an die Saison 1967/68. In dieser wurden die beiden mit dem 1. FC Nürnberg Deutscher Fußballmeister.

Günter „Chico“ Vogt erinnerte an ein FCN-Trainingslager mit Coach Willi Entenmann, der befürchtete, dass seine Spieler ausgebüxt seien, weil alle Zimmer leer waren. „Ich kam gerade aus der Bar, habe ihn beruhigt. Das könne nicht sein. Die Spielen in irgendeiner Bude sicherlich Karten. „Chico“ sollte daraufhin am Aufzug Wache halten. „Dann ist Entenmann nach oben gegangen und genau zu der Tür, hinter der die Spieler waren. Er hat er die Tür aufgemacht und da auch einige Raucher dabei waren, war die Luft zum Schneiden. Dazu lag ein riesengroßes Brot, ein riesengroßes Stück Rohwurst und ein Glas Gurken. Das war es. Er hat die Tür schnell wieder zugemacht und weg war er.“

Mit dabei ist auch Klaus Fischer, der Bundesligaspieler mit der zweithöchsten Torausbeute. Mit seinen zahlreichen Fallrückzieher-Toren erreichte er in den 70er Jahren internationale Bekanntheit. Gerald Asamoah stand bei der Weltmeisterschaft 2006 im Aufgebot und trug nicht nur durch seine Tätigkeit als DJ in der Kabine zum Erfolg der Nationalmannschaft bei. Er berichtet vom Aufstieg der Spielvereinigung Greuther Fürth und wie er die Saison mit den „Kleeblättlern“ in der Bundesliga erlebt hat.

Neben den prominent besetzten Talkrunden lassen viele kuriose und interessante Filmausschnitte von einzigartigen Ereignissen auf und abseits des Spielfeldes ebenso nochmals 50 Jahre bayerische Bundesliga-Geschichte lebendig werden, wie die Fans im Studio mit ihren schönen Erinnerungsstücken.