Die erste Gelegenheit der Partie gehörte den Gästen aus Aschaffenburg. Björn Schnitzer setzte sich mit viel Tempo auf der rechten Seite gegen seinen Gegenspieler durch, zog in die Mitte und spielte die Kugel an den Fünfmeterraum. Max Dombrowka spritzte jedoch noch dazwischen und verhinderte damit Schlimmeres. Drei Minuten später ereignete sich dann auch die erste gute Torchance für die Mannschaft von Chef-Trainer Claus Schromm. Orestis Kiomourtzoglou schlug einen langen Ball auf Piller, der die Kugel direkt auf den Kasten schlenzte, jedoch war Aschaffenburg-Schlussmann Stefan Steigerwald auf seinem Posten und vereitelte die Gelegenheit.

In der elften Minute kam ein Aschaffenburger nach einem Eckball aus kürzester Distanz zum Kopfball und Stefan Marinovic musste sich ganz lang machen um den Rückstand noch zu verhindern. Acht Minuten später war er nach einem Abstauber von Salvatore Bari schon geschlagen, jedoch stand Kapitän Josef Welzmüller auf der Linie und beförderte das Spielgerät aus der Gefahrenzone. Im direkten Gegenzug hätte Alexander Piller die Führung für die Rot-Blauen erzielen müssen. Nach einem Konter spitzelte Orestis Kiomourtzoglou die Kugel durch auf den Flügelspieler, der anschließend aus rund 15 Metern freistehend zum Abschluss kam. Leider zischte der Ball knapp am rechten Kreuzeck vorbei.

Anschließend wurde es dann etwas hektischer. Zunächst brachte Sascha Wolfert die Gäste mit einem Kopfball nach einer Ecke mit 1:0 in Front und nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff wurde Orestis Kiomourtzoglou im gegnerischen Strafraum klar von den Beinen geholt, allerdings entschied der Schiedsrichter nicht auf Elfmeter und ließ die Partie weiterlaufen. Kurz vor der Pause probierte es Orestis Kiomourtzoglou mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze. Stefan Steigerwald konnte die Kugel nicht festhalten und Dominic Reisner kam zum Nachschuss. Leider zielte er haarscharf über den Kasten. Kurz danach war Halbzeitpause.

Beide Teams kamen nach der Pause unverändert aus der Kabine. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie etwas. In der 60. Minute eroberte Alexander Winkler den Ball in der eigenen Hälfte und spielte einen langen Ball auf Luca Marseiler. Der Offensivspieler drehte sich um seinen Gegenspieler, wurde jedoch im letzten Moment noch am Torschuss gehindert. In den folgenden Minuten vollzog Claus Schromm dann drei Wechsel. Thomas Steinherr, Maximilian Nicu und Nicolas Hinterseer kamen für Alexander Piller, Max Dombrowka und Orestis Kiomourtzoglou ins Spiel.

Diese Umstellungen machten sich prompt bezahlt. In der 72. Minute tankte sich Maximilian Nicu über links durch und legte den Ball an den Fünfmeterraum. Dort stand Nicolas Hinterseer goldrichtig und erzielte den Ausgleich. Vier Minuten später zappelte die Kugel nach einem Schuss von Thomas Steinherr erneut im Netz, allerdings hob der Schiedsrichterassistent die Fahne und entschied auf Abseits. In der 80. Minute durften die anwesenden 800 Zuschauer im Alpenbauer Sportpark dann endlich über den Führungstreffer jubeln. Thomas Steinherr bediente erneut Nicolas Hinterseer, der auch dieses Mal eiskalt blieb und die Vorstädter mit seinem dritten Saisontor zum Sieg schoss.

Das nächste Spiel findet bereits am kommenden Dienstag (27.10.) im Alpenbauer Sportpark statt. Die zweite Runde des DFB-Pokals steht an und die Mannschaft von RasenBallsport Leipzig ist zu Gast. Anstoß ist um 20:30 Uhr.