Hart kämpfen musste die U19 der SpVgg Unterhaching, um sich in der Bayernliga beim SV Wacker Burghausen schließlich mit 3:2 durchzusetzen. Auf einem nicht einfach zu bespielenden Platz gab es in der ersten Halbzeit Chancen auf beiden Seiten, Burghausen stand tief und überließ Haching mehr Ballbesitz. In der Nachspielzeit einer recht hitzigen Spielhälfte mit drei gelben Karten für die Gäste erlöste Janis Marseiler nach toller Kombination die Truppe von Trainer Florian Heller mit dem Führungstreffer. Nach dem Wechsel war das Spiel zunächst lange offen, mit einem abgefälschten Weitschuss kam Wacker zum Ausgleich und innerhalb von nur drei Minuten dank eines Elfmeters sogar zum 2:1. Erstmals in dieser Saison lag die SpVgg damit in Rückstand – und zeigte eine tolle Reaktion: Durch Treffer von Pascal Jeni und Moritz Hannemann wurde die Partie gedreht. „Hut ab vor dieser Mannschaft ! Wir hatten auf jeden Rückschlag im Spiel eine Antwort“, freute sich Heller. „Das spricht für unsere tolle Moral. Wir haben unser Konzept über 90 Minuten konsequent durchgezogen und am Ende nicht unverdient gewonnen.“ Damit bleibt seine Truppe weiter ohne Punktverlust auf den Fersen des FC Augsburg, der punktgleich mit Haching bei einem Spiel mehr an der Spitze steht.

Tief geknickt und enttäuscht war die U17 der SpVgg nach der 0:2-Niederlage im Spitzenspiel der Bayernliga gegen den FC Ingolstadt. Es war für die Jungs der Trainer Daniel Kaiser und Robin Eder die erste Niederlage im siebten Saisonspiel. „Vor allem in der ersten Halbzeit hätten wir konsequenter die hochkarätigen Chancen nutzen müssen“, klagte Eder. Ingolstadt machte das deutlich besser, eiskalt verwerteten die Gäste in der 13. und 50. Minute ihre Möglichkeiten durch Gabriel Weiß und Elias Höng, setzten sich damit in der Tabelle erst mal ab. Vier Punkte trennen die beiden Erstplatzierten, wobei die Hachinger noch ein Spiel in der Hinterhand haben. „Unsere Köpfe bleiben trotzdem oben“, meinte Robin Eder, „wir wollen nun am Samstag in unserem Nachholspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth II zuhause wieder drei Punkte einfahren und somit bis auf einen Zähler an Ingolstadt heranrücken. Es ist noch nichts verloren und das weiß auch das gesamte Team. Wir werden weiterhin konzentriert unsere Arbeit machen und versuchen, aus den letzten vier Spielen bis zur Winterpause die volle Ausbeute an Punkten einzufahren.“

Den sechsten Sieg im sechsten Saisonspiel der Bayernliga Süd feierte die Hachinger U15, musste allerdings beim 2:1 in Fürstenfeldbruck den ersten Gegentreffer hinnehmen. Schnell führte man nach einem Eigentor der Brucker mit 1:0 (3.), hatte anschließend gefühlte 80 Prozent Ballbesitz und drei klare Chancen, um die Führung auszubauen. Die Gastgeber traten ängstlich auf wie das Kaninchen vor der Schlange, kamen aber in der 16. Minute nach einem Rückpass und einer Unkonzentriertheit von Torhüter Julius Schmid durch den folgenden indirekten Freistoß zum Ausgleich. In der zweiten Hälfte brachte Marc Koch seine Mannschaft nach einer Ecke neuerlich in Führung, Bruck wurde nun mutiger, mangelnde Konzentration führte gegen Ende des Spiel noch zu viel Hektik. „Wir haben heute aus sehr viel Ballbesitz sehr wenig gemacht“, bemängelte Trainer Marc Unterberger. „Ärgerlich, dass wir einen Gegner der nur tief gestanden hat, auf diese Weise wieder ins Spiel bringen.“ Am Ende aber war Unterberger froh über die drei Punkte, „auch weil sie insgesamt hochverdient waren.“

Mit leeren Händen kehrte die U14 vom BOL-Spiel aus Rosenheim zurück. Dabei verlief die Partie ausgeglichen, wobei die U15 des TSV 1860 Rosenheim mit einem Sonntagsschuss Sekunden vor dem Halbzeitpfiff die Führung erzielte. Nach der Pause erhöhten die Hachinger zwar den Druck, mussten aber nach einem Eckball das zweite Gegentor hinnehmen. Zwar gelang der Truppe des Trainerteams Sebastian Friedl / Thomas Wrobel kurz darauf der Anschlusstreffer, obwohl man nochmal alles nach vorne warf, musste man enttäuscht und ohne Punkte zurückfahren. Das straffe Programm der U14 geht bereits am Mittwoch weiter, wenn die Auswahl des Bayerischen Fußballverbandes in der NLZ-Förderliga empfangen wird.

Nach einer packenden Schlussphase setzte sich die U13 der SpVgg Unterhaching in der NLZ-Förderliga mit 2:1 beim 1. FC Nürnberg durch. Durch einen Elfmeter kurz vor dem Abpfiff konnte der Club die Hachinger Führung, die Camillo Kaspar in der 43. Minute nach schönem Steilpass von Peter Mayerhöfer herausgeschossen hatte, ausgleichen, doch die Jungs von Trainer David Schneider schlugen in der Nachspielzeit nochmal zurück. Einen Einwurf von Adelwart verlängerte Zentrich an den Fünfer, per Kopf leitete Kaspar den Ball weiter zu Jonas Näther, der ihn zum Siegtreffer ins kurze Eck setzte. „Ein verrückter Sieg“, meinte Schneider, der vor allem in der ersten Hälfte seine Mannschaft sehr zurückhaltend und mit wenig Ballbesitz gesehen hatte, in erster Linie war man in die Abwehr gedrängt. Erst nach der Pause wurde die SpVgg aktiver, übte nun mehr Druck auf den Gegner aus und erspielte sich ein Plus an Chancen. Alle drei zur zweiten Halbzeit eingewechselten Spieler, Mayerhofer, Näther und Kaspar, waren an den Toren beteiligt. „Die Jungs haben heute wieder gezeigt, was für eine tolle Moral sie besitzen. Nach dem Ausgleich zwei Minuten vor Schluss nochmal so eine Schlussphase hinzulegen, verdient höchsten Respekt“, lobte der Trainer. „Wir sind stolz auf die Leistung, auch wenn wir die erste Halbzeit etwas verschlafen haben.“

Gewinnen kann nur, wer mehr Tore schießt als der Gegner: Ein simple Erkenntnis, die sich die Hachinger U12 aber zu Herzen nehmen sollte. Mit 1:3 scheiterte sie in der Bezirksoberliga gegen die U13 des TSV Bad Endorf, Hauptgrund: Mangelnde Chancenverwertung nach der frühen Führung, während der Gegner seine Möglichkeiten nutzte.

Erfolgreich umsetzen konnte die U11 die Themenschwerpunkte der letzten Trainingswoche zumindest in der ersten Hälfte gegen den FC Ismaning. Mit einer 4:0-Führung ging man in die Pause. Danach trat der Gegner anders auf, das Spiel war umkämpfter, am Ende stand ein 6:4-Erfolg für die Mannschaft der Trainer Patrick Unterberger und Jonas Schreiber.