Überwältigendes Votum für den Hachinger Weg.

Das Veranstaltungszelt und die Gaststätte am Hachinger Sportpark waren voll besetzt, als Manfred Schwabl, der Geschäftsführer der Hachinger Aktiengesellschaft, auf der Bühne Platz nahm. Aufgrund des hohen Andrangs, knapp 150 Aktionärinnen und Aktionäre nahmen an der Versammlung teil, begann die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2021/2022 dann mit etwa 15 Minuten Verspätung. Schwabl, der auch Präsident des SpVgg Unterhaching e. V. ist, begrüßte jeden Aktionär herzlich, weil ihm der persönliche Kontakt schon immer sehr wichtig war. „Endlich konnten wir nach zwei Jahren Unterbrechung unsere Aktionärsversammlung wieder in Präsenz abhalten, nur so kommen konstruktive und produktive Gespräche zustande“, so Schwabl im Anschluss an die Veranstaltung. 

Anwesend waren unter anderem der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Florian Kainz, dessen Stellvertreter Dr. Dirk Monheim, die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Bernd Abraham und Dieter Gauglitz und das Präsidium der SpVgg Unterhaching um Peter Wagstyl und Dr. Dirk Matten, sowie Präsident und Geschäftsführer Manfred Schwabl.

Nach der Begrüßung führte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Dirk Monheim durch den formellen Teil der Sitzung, bevor Schwabl wieder an der Reihe war. Er präsentierte den Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr und ging anschließend ausführlich und sehr ehrlich und offen auf die brandaktuellen Themen der Gesellschaft ein.

„Ziel bleibt natürlich in absehbarer Zeit der Aufstieg in die 3. Liga. Aber wir werden sicherlich nicht zu Lasten des Nachwuchleistungszentrums und der Infrastruktur das wirtschaftliche Abenteuer 3. Liga eingehen. Das Herzstück unseres Vereins ist und bleibt die Jugendarbeit.“

Den eventuellen Aufstieg betreffend müsse man zunächst die Lizenzierungsauflagen des DFB für die dritte Liga abwarten und dann sehe man weiter.

Auch in die Stadionthematik stieg er ein. 

„Höchste Priorität neben der Nachwuchsabteilung ist der Erwerb des Sportparks, nach den vorübergehenden Turbulenzen sind die Gespräche aller Beteiligten inzwischen wieder sehr konstruktiv und zielorientiert, auch eine vorübergehende Verlängerung des Pachtvertrages steht wieder im Raum.“

Sehr ausführlich ging Schwabl auch auf die Bekanntgabe von Cheftrainer Sandro Wagner ein, der zum Saisonende eine neue Herausforderung sucht. „Sandro war für Haching ein absoluter Glücksfall, aber es war von Anfang an klar, dass es eine Ehe auf Zeit wird. Ich denke, es war eine Win-Win-Situation für beide Seiten und Sandro hat definitiv eine große Trainerkarriere vor sich. Er ist sehr emphatisch und absolut erfolgsbesessen. Dass wir ein Teil dieser Erfolgsstory sind, macht uns dann schon auch ein bisschen stolz.“

Der Nachfolger wird laut Schwabl mit dem jetzigen U19-Trainer Marc Unterberger aus den eigenen Reihen kommen, mit der Ankündigung viele eigene Nachwuchstalente bei den Profis einzubauen, ein nur logischer und nachhaltiger Schritt.

Die Zukunft der Hachinger Aktiengesellschaft betreffend gab Schwabl im absoluten Einvernehmen mit den Gremien einen strikten Konsolidierungskurs vor. „Wir müssen unsere Kosten reduzieren und uns wirtschaftlich sowie strukturell sinnvoll aufstellen, um für die Zukunft gewappnet zu sein.“

Nachdem Schwabl alle aus der Versammlung gestellten Fragen vollumfänglich beantwortet hat, standen die Abstimmungen an.

Sehr erfreulich und bemerkenswert war, dass abermals alle Abstimmungen mit mehr als 99 Prozent Ja-Stimmen angenommen wurden.

Schwabl beendete am Schluss die Veranstaltung mit den Worten: „Haching ist GEIL!“