Verein
01.11.23

Sensationeller Pokal-Fight am Ende nicht belohnt.

Nach dem Heimsieg gegen Waldhof Mannheim nahm Chefcoach Marc Unterberger Änderungen in der Startelf vor: für Westermeier und Keller nahmen zunächst auf der Bank Platz, dafür rutschten Maxi Welzmüller und Boipelo Mashigo in die Startelf.

Im sehr gut besuchten uhlsportPARK war direkt Feuer drin, denn Haching drückte von Anfang an auf das Gaspedal und wollte die Führung. Fetsch (8.), Skarlatidis mit einem Distanzschuss aus 40 Metern (19.) und Maximilian Welzmüller (30.) hatten jedoch kein Glück mit ihren Abschlüssen. In der 34. Minute war es dann so weit: Nach Hereingabe von Mashigo kam der Ball zu Patrick Hobsch, der aus zwölf Metern wuchtig abzog und zur absolut verdienten Führung traf! Grenzeloser Jubel brandete durch den Sportpark! Auch in der Folgezeit der ersten Spielhälfte schalteten die Vorstädter keinen Gang zurück und ließ dem Zweitligisten keine Entfaltungsmöglichkeit ihr Offensivspiel aufzuziehen. Bis auf einen Distanzschuss kurz vor dem Halbzeitpfiff kam der Zweitligist nicht gefährlich vor unser Tor.

In der Anfangsphase der zweiten Hälfte kamen die Rheinländer mit mehr Druck aus der Kabine, ohne dabei zu nennenswerten Chancen zu kommen. Nach 50 Minuten hatte unsere Vorstadt die Chance auf das 2:0! Eine Ecke kam im Zentrum zu Stiefler, dessen Kopfball klatschte an den Außenpfosten. Vier Minuten später machte es die Nummer 34 besser: Nachdem er im Strafraum gefoult wurde, verwandelte dieser den fälligen Foulelfmeter souverän und erhöhte auf 2:0! Im Anschluss erhöhten die Gäste den Druck, unsere Defensivreihe stand jedoch sicher. Etwas glücklich verkürzte die Fortuna durch Klaus auf 2:1 (65.), um nur wenige Augenblicke später durch Johannesson auszugleichen (67.). Unbeeindruckt davon zeigten wir in Person von Skarlatidis die perfekte Reaktion: sein Schlenzer aus 20 Metern schlug im rechten unteren Eck zur erneuten Führung ein (71.). Das Spiel war inzwischen ein typischer Pokalfight geworden. Nach 79 Minuten gelang den Gästen der erneute Ausgleich, nachdem Johannesson einen Querpass nur noch ins Tor einschieben musste. 

In der regulären Spielzeit gab es in der Folge keine weiteren Tore, es blieb beim 3:3. Die 10.000 Zuschauer kamen nun also in den Genuss einer Verlängerung eines definitiv legendären Pokalspiels! 

In eben dieser Verlängerung entschied jedoch der Zweitligist aus Düsseldorf durch drei Tore innerhalb von zehn Minuten (Johannesson 107., Tzolis 114., Jastrzembski 117.) die Partie für sich. 

Trotz der Niederlage bleibt festzuhalten, dass unsere Mannschaft über die ganze Spieldauer mindestens auf Augenhöhe mit einem Spitzenteam aus der zweiten Bundesliga war.