Es war in vielerlei Hinsicht ein sehr wichtiges Spiel für die Spielvereinigung an diesem Samstagnachmittag beim VfB Lübeck. Nach der bitteren Pokal-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf wollte die Mannschaft um Cheftrainer Marc Unterberger ein Erfolgserlebnis feiern. Dass dies jedoch nicht einfach werden sollte, gerade nach 120 Minuten Pokal-Fight am Dienstag, zeigte die Partie im Norden Deutschlands. Allerdings legte Haching sprichwörtlich los wie die Feuerwehr. Nach nur zwei Zeigerumdrehungen kam Sebastian Maier auf der linken Außenbahn an den Ball, zog nach innen und probierte es direkt. Aus kurzer Distanz wurde sein Abschluss gleich zweimal abgefälscht und landete anschließend im Netz der Hausherren. Die Lübecker Abwehr wusste gar nicht, wie ihr geschieht und die Spielvereinigung nutzte das direkt aus. Nur drei Minuten nach dem 1:0 traf Patrick Hobsch direkt zum 2:0. Nach einem langen Ball stahl sich der Goalgetter im Rücken der VfB-Abwehr weg, nahm das Leder sehenswert an und vollendete mitten ins Herz des VfB. In der 39. Spielminute brachte Hobsch das Stadion an der Lohmühle dann endgültig zum Schweigen. Simon Skarlatidis brachte eine Flanke aus dem Halbfeld direkt auf den eingelaufenen Stürmer, der überragend mit der Hacke zum 3:0 einnetzen konnte. Diese 3:0-Führung der Vorstädter täuschte allerdings ordentlich über die Lübecker Spielanteile hinweg. Der VfB hatte viel vom Spiel und kam immer wieder gefährlich vors Hachinger Tor. Belohnen konnten sich die Hausherren aber erst nach 53. Minuten durch ein Kopfballtor von Akono. Gut zehn Minuten vor Schluss machte Breier die Partie mit seinem 2:3-Anschlusstreffer nochmal spannend, aber Haching blieb stabil. Am Ende reichten die Tore von Maier und Ex-Lübecker Hobsch in der Anfangsphase der Begegnung aus, um das Duell der Aufsteiger auf die Hachinger Seite zu ziehen.