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10.11.23

Haching empfängt Erzgebirge Aue

An diesem Samstag kommt der FC Erzgebirge Aue in den uhlsportPARK nach Unterhaching. Anpfiff ist um 14:00 Uhr. Magenta Sport und Radio M94.5 übertragen die Partie live. 

Wichtige Hinweise: 

  • Es ist der Tag der Jugend im uhlsportPARK! Alle Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren haben freien Eintritt – benötigen aber ein (kostenloses) Ticket!
  • Wir bitten darum, frühzeitig (min. 40 Minuten vor Anpfiff / ohne Karte 60 Minuten) anzureisen. So können Verzögerungen und ein verspäteter Stadioneinlass vermieden werden.
  • Die Tageskassen OST und GAST haben am Spieltag geöffnet. 
  • An der WEST-Kasse befindet sich eine Garderobe.
  • Wir bitten darum, die Tickets vorab online zu erwerben, um lange Warteschlangen am Spieltag zu vermeiden. Es ist außerdem möglich, Tickets in der Geschäftsstelle vorab zu kaufen (Mo.-Fr. 10:00 – 17:00 Uhr).
  • Die Parkplatzsituation am Sportpark ist aufgrund des Umbaus der Grund- und Mittelschule trotz der erweiterten Parkplätze weiterhin sehr angespannt. Wir empfehlen daher mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
  • Das Parken auf dem EDEKA-Parkplatz neben dem Stadion ist ausdrücklich nicht gestattet!

Der Gegner: 

Nach dem 6. Spieltag waren die Erzgebirgler noch ungeschlagener Tabellenzweiter. Seitdem setzte es fünf Niederlagen – und damit zwei mehr, als für die Spielvereinigung in der gesamten Saison zu Buche stehen. Allerdings hatte es Aue dabei auch mit starken Gegnern wie Dynamo Dresden, Jahn Regensburg und dem SSV Ulm zu tun. Schmerzhaft war vor allem ein 0:4 in Münster. Und der vergangene Freitag, als der SC Verl ein 0:1 in den letzten Spielminuten noch in ein 2:1 drehte. Im Resultat steht der FC Erzgebirge nun einen Tabellenplatz hinter Haching; getrennt nur durch das schlechtere Torverhältnis. Das sollte aber nicht über das zu erwartende schwere Match hinwegtäuschen.

An bekannten Namen mangelt es der Mannschaft aus Aue nicht. Zu nennen wäre etwa das Urgestein im Tor: Martin Männel hütet durch alle Höhen und Tiefen seit 2008 in mehr als 500 Partien das Tor der Sachsen – unter anderem 332 Zweitligaspiele waren darunter. In der Offensivzentrale trug Boris Tashchy schon das Trikot des VfB Stuttgart, FC St. Pauli und spielte erstklassig in der Ukraine, in Südkorea und Tschechien. Linksaußen Marvin Stefaniak war für Dynamo, Club und Greuther Fürth in der zweiten Liga unterwegs. Damit sind aber nur die prominentesten Gesichter genannt – in der jüngsten Startelf hatten 9 von 11 Spielern Zweitligaerfahrung.

Womit der Blick Richtung Offensive wandert: Ganz vorne steht Toptorschütze Marcel Bär – als einstiger 1860-Mittelstürmer ist er in München eine kleine Berühmtheit. Eine interessante Personalie ist auch Sean Seitz. Der 21-Jährige war zum Saisonstart ohne jegliche Profispiele das Küken im Aue-Kader, überraschte aber mit frischen Auftritten, Geschwindigkeit und zwei Buden in den ersten drei Spielen. Zuletzt war er erstmals nicht im Aufgebot.

Vorsicht ist übrigens auch vor der Aue Bank geboten: Gegen Verl saßen dort unter anderem mit Maxi Thiel, Steffen Nkansah, Korbinian Burger und Kilian Jakob höchst profierfahrene Kicker – wobei Thiel, Burger und Jakob echte Bayern sind, früher die Trikots von Wacker, TSV 1860 oder Bayern II trugen und sich im oberbayerischen Fußball bestens auskennen. Das ist ohnehin eine gewisse Auffälligkeit in Aues Kader: Die geografische Nähe zu Bayern ist spürbar. Viele der Spieler haben zumindest eine fränkische Station im fußballerischen Lebenslauf.

Der FC Erzgebirge hat eine stabile und treue Fangemeinde – selbst zu den weiten (und teils terminlich ungünstigen) Fahrten in Münster oder zuletzt in Freiburg waren rund 250 Auswärtsfans mit dabei. Auf der Nordtribüne im Sportpark dürften es wohl ein paar mehr werden.

Die Bilanz: 

Zwölf Partien, acht davon in der 2. Bundesliga, gab es bisher zwischen den Rot-Blauen und den Lila-Weißen. Nur zwei Spiele konnten die Rot-Blauen bisher für sich entscheiden, mussten aber auch nur viermal den Platz als Verlierer verlassen. Die Hälfte aller Spiele endete unentschieden, darunter ein verrücktes 3:3 in Aue am 34. Spieltag der Saison 2003/04. 

Die Gastgeber hatten als Aufsteiger den Klassenerhalt bereits sicher, die Vorstädter konnten nur noch theoretisch absteigen. Bei absolut verrückten Wetterbedingungen im Erzgebirgsstadion, Sonne, Regen und Schneefall wechselten sich ab, entwickelte sich ein wildes Spiel. Bereits nach zwei Minuten gingen die Rot-Blauen durch ein Tor von Goran Sukalo mit 1:0 in Führung. Sukalo war es auch, der in der 21. Minute, nur eine Minute nach dem 1:1-Ausgleich, die erneute Führung für Unterhaching erzielte. Nach dem erneuten Ausgleich der Auer (26.), erzielte Dennis Grassow in der 40. Minute die 3:2-Führung für die Spielvereinigung, die auch zur Halbzeit Bestand hatte. In der zweiten Halbzeit glichen die Gastgeber zum dritten Mal aus und erzielten in der 58. den 3:3-Endstand.