Das große Spiel der Saison stand an, das S-Bahn Derby zwischen Haching und dem TSV 1860 München. Im ausverkauften Grünwalder Stadion merkten 15.000 Zuschauer von Beginn an, dass es hier für die Spielvereinigung um mehr, als um nur drei Punkte ging. Die erste Gelegenheit hatten allerdings die Löwen. Nach nur 30 Sekunden zog Manfred Starke aus spitzem Winkel ab, scheiterte aber an René Vollath. Auf der anderen Seite kombinierten sich Simon Skarlatidis, Dennis Waidner und Sebastian Maier an den gegnerischen Strafraum. Weil die Löwen-Abwehr den Ball nicht entscheidend klären konnte, spielte Maier den No-Look-Pass in die Mitte. Dort lief Mathias Fetsch ein und köpfte das Leder zum 1:0 aus Hachinger Sicht in die Maschen (20.). 1500 mitgereiste Fans brachten das Stadion zum Beben. Kurze Zeit später hieß es wieder „Starke vs. Vollath“, aber auch den nächsten Abschluss parierte der Schlussmann. Kniffliger wurde es kurz vor der Pause. Nach einem Fehler im Spielaufbau stand Morris Schröter allein vor dem Kasten der Gäste und zog ab. Kapitän Josef Welzmüller konnte gerade so auf der Linie klären und die Führung der Vorstädter verteidigen. So ging es mit dem 1:0 in die Halbzeit. 

Auch im zweiten Durchgang sollte es wieder hin und her gehen. Auf der einen Seite versuchte es Aaron Keller mit dem Abschluss, der über Umwege fast im Kasten des TSV landete und auf der anderen Seite ertönte plötzlich ein Pfiff. Nach einem Laufduell zwischen Schröter und Waidner stolperte der Löwenstürmer und der Unparteiische entschied zur Verwunderung aller auf Strafstoß. Schröter übernahm die Aufgabe selbst und er scheiterte! René Vollath parierte den straffen Elfmeter herausragend! Kurz drauf schwächten sich die Hausherren noch selbst. Nach einer Spielunterbrechung zeigte sich Michael Glück wenig erfreut und für seine Reaktion sah er die Ampelkarte, eine harte Entscheidung. Jedoch versuchten es die Münchner in Unterzahl nochmal und in der Folge musste Markus Schwabl in höchster Not eine Flanke im eigenen Strafraum klären. In der Folge taten sich große Lücken in der Abwehr der Sechziger auf und diese nutzte Haching Immer wieder für Konter. Im einsetzenden Schneetreiben gelang es allerdings nicht mehr die Führung auszubauen. Das war aber auch nicht mehr nötig, denn das eine Tor von Mathias Fetsch reichte zum Derbysieg und diesen konnte man auf den Tribünen und auf dem Platz nach Abpfiff ausgiebig feiern.