Verein
03.04.24

Harmonische Mitgliederversammlung im Sportpark

Die Länderspielpause nutzte die Spielvereinigung Unterhaching und veranstaltete am vergangenen Donnerstagabend die ordentliche Mitgliederversammlung. 131 Mitglieder fanden den Weg in das Veranstaltungszelt am Hachinger Wirtshaus und informierten sich über die aktuelle Situation und das abgelaufene Geschäftsjahr des Vereins. 

Präsident Manfred Schwabl eröffnete den Abend und begrüßte alle Anwesenden, unter anderem den 1. Bürgermeister der Gemeinde Unterhaching, Wolfgang Panzer und den 3. Bürgermeister Richard Raiser. Neben dem Unterhachinger Gemeinderat, vertreten durch Julia Stifter, Sabine Schmierl, Max Heiland, Inci Ahmad und Franz Felzmann, nahm auch die 2. Vorsitzende von „Haching schaut hin e.V.“ Karin Radl teil. 

Ebenfalls im Sportpark war die Abgeordnete des Bayerischen Landtags Kerstin Schreyer, die Ehrenbürgerin der Gemeinde Unterhaching Waltraud Rensch sowie der Ehrenpräsident Engelbert Kupka. Auch die Organisatoren des Merkur CUPs Uwe Vaders und Torsten Horn sowie der Vereinsrat, vertreten durch Klaus Leyh, haben an der Mitgliederversammlung teilgenommen. Der Mannschaftsrat der Profis mit Cheftrainer Marc Unterberger sowie einige Pressevertreter waren natürlich auch vor Ort. 

Nach einer ausführlichen Begrüßung durch Manfred Schwabl, der auf ein „sehr bewegendes Jahr“ zurückblickte, bat der Präsident der Vorstädter die Anwesenden um eine Gedenkminute für alle verstorbenen Mitglieder. Namentlich genannt wurde hier stellvertretend Jakob Diepold.

Der Bericht des Präsidenten begann mit einem kurzen sportlichen Rückblick auf die Spielzeit 2022/2023 und die noch laufende Saison 2023/2024. Er erläuterte die wirtschaftliche Situation, die Strategie und die Perspektive des Vereins, insbesondere mit Blick auf die Jugend- und Nachwuchsarbeit, den Wechsel des Ausrüsters von Adidas zu Uhlsport sowie die Verhandlungen hinsichtlich eines beabsichtigten Kaufs des Stadions am Sportpark durch den Verein. Die Verhandlungen mit der Gemeinde über die Nutzung des Sportparks sollen fortgesetzt werden: „In der Stadionfrage sollten wir fair miteinander umgehen, sodass am Ende beide Seite vom Ergebnis profitieren“, so Schwabl mit einem Blick auf den anwesenden 1. Bürgermeister der Gemeinde, Wolfgang Panzer. Dieser sagte in einer späteren Wortmeldung, „dass man hoffe, den Deal noch 2024 abschließen zu können.“

Schwabl betonte die grundsätzlichen Werte des Vereins, wie etwa Bodenständigkeit, Demut, Zusammenhalt und Innovation: „Ich will der Präsident eines bodenständigen Vereins sein“, sagte er. Er verkündete außerdem Details zur aktuellen Vertragssituation einiger Spieler der 1. Mannschaft. 

Anschließend bedankte sich Manni Schwabl beim Präsidium des Vereins und beim Aufsichtsrat der SpVgg Unterhaching Fußball GmbH & Co. KGaA für die stets gute Zusammenarbeit und Unterstützung und übergab an den Vizepräsidenten Peter Wagstyl, der als Versammlungsleiter weiter durch den Abend führte. 

Im dritten Tagesordnungspunkt folgten die Berichte aus den einzelnen Abteilungen. Dr. Dirk Matten (stellvertretend für die Bob-Abteilung), Klaus Maier (in Vertretung von Nico Keiser für die Schiedsrichter), Marco Finster (in Vertretung für Wolfgang Schwarz und die Haching Fußball Schule) sowie Florian Rensch (ebenfalls in Vertretung für Thomas Kasparetti) und die Arbeit im Nachwuchsleistungzentrum) gaben einen Überblick über die jeweiligen Bereiche der Vereinsarbeit. Weitere Einblicke in die Arbeit rund um die 1. Mannschaft wurden von Cheftrainer Marc Unterberger sowie vom spielenden Sportdirektor Markus Schwabl vorgestellt. Die Interviewrunde moderierte Stadionsprecher Quirin Friedel und griff dabei emotionale Momente aus der letzten Saison auf. Dazu zählten vor allem die Aufstiegsspiele gegen Energie Cottbus, die beiden DFB-Pokalspiele gegen den FC Augsburg und Fortuna Düsseldorf sowie der beachtliche Zusammenhalt im Team.

 Nun folgte der Finanzbericht von Dr. Dirk Matten für das Geschäftsjahr 2022/23. Der Schatzmeister erläuterte die Grundlagen und Voraussetzungen für die Bilanzierung und Bilanzerstellung sowie die organisatorischen Verbindungen von der Spielvereinigung Unterhaching e.V. und der SpVgg Unterhaching Fußball GmbH & Co. KGaA und deren Tochtergesellschaften. Die Bilanz des Geschäftsjahres 2022/2023 weist ein Jahresergebnis vor Steuern in Höhe von ca. -525.800€ aus. Für das laufende Geschäftsjahr 2023/2024 wird wieder ein stabileres Jahresergebnis vor Steuern erwartet. Die vom Präsidium eingeschlagene Strategie der anvisierten Umsatzsteigerung in außersportlichen Bereichen, um sich von der sportlichen Situation der 1. Mannschaft wirtschaftlich unabhängig zu machen, wird weiter fortgeführt.

Manfred Staubach hat den Bericht der Rechnungs- und Kassenprüfer vorgestellt. Die Rechnungs- und Kassenprüfer empfehlen der Mitgliederversammlung die Entlastung des Präsidiums für das Geschäftsjahr 2022/2023.

Anschließend hatten die Mitglieder dann noch die Möglichkeit zu persönlichen Wortmeldungen, die durch das Präsidium um Manfred Schwabl sehr offen und ausführlich beantwortet und diskutiert worden sind.  

Es wurden mehrere Fragen und Details zum Kartenvorverkauf für das Heimspiel gegen den TSV 1860 München erläutert. Ebenfalls führte Peter Wagstyl auf Nachfrage aus, dass es bereits erste Planungen für Aktionen und Veranstaltungen zur Feier des hundertjährigen Bestehens des Vereins im Jahr 2025 gibt. Diese werden derzeit finalisiert und voraussichtlich nach der Sommerpause bekannt gegeben. Manfred Schwabl verkündete bei diesem Austausch, im kommenden Jubiläumsjahr der 1925 gegründeten Spielvereinigung, ein „Jahrhundertbier“ brauen zu wollen.

Ein weiterer Punkt waren die Hintergründe zur (getrennten) Veröffentlichung der Finanzberichte und -zahlen für die Spielvereinigung Unterhaching e.V. und die SpVgg Unterhaching Fußball GmbH & Co. KGaA sowie Details zum Zugang zur Aktionärsversammlung der SpVgg Unterhaching Fußball GmbH & Co. KGaA.

Im siebten Tagesordnungspunkt folgte nun die Beantragung der Entlastung des Präsidiums, bestehend aus Manfred Schwabl, Peter Wagstyl, Dr. Dirk Matten und Daniel Eymer, für das Geschäftsjahr 2022/2023. Die Entlastung wurde vom Rechnungs- und Kassenprüfer Manfred Staubach beantragt. Mit 127 Stimmen (die 4 Mitglieder des Präsidiums stimmten nicht mit ab) stimmten alle stimmberechtigten Mitglieder für eine Entlastung. Somit ist das Präsidium für das Geschäftsjahr 2022/2023 einstimmig zu 100 Prozent entlastet.

Ehrungen für verdiente Mitglieder

Beim Tagesordnungspunkt acht „Ehrungen“ wurden alle Mitglieder namentlich hervorgehoben, die seit 25, 40, 50 bzw. 60 Jahren den Vorstädtern die Treue halten. 

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Josef Nomen und Robert Vollnhals geehrt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Karl Börschlein, Franz Felzmann und Hans Guerster geehrt. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Peter Herrmann geehrt. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Max Foisinger geehrt.

Schriftlich gestellte Anträge zur Mitgliederversammlung gab es in diesem Jahr keine.

Zum Abschluss der Mitgliederversammlung bedankten sich Präsident Manfred Schwabl und Vizepräsident Peter Wagstyl bei den Vereinsmitgliedern und beendeten die Mitgliederversammlung nach drei gemeinsamen Stunden.