Profis
24.04.24

Welzmüller-Brüder beenden im Sommer ihre aktive Karriere

Dr. Josef und Maximilian Welzmüller beenden nach dem Ende der laufenden Saison 2023/24 ihre aktive Fußballkarriere. Diese Entscheidung haben die 34 Jahre alten Brüder dem Präsidenten Manfred Schwabl und Sportdirektor Markus Schwabl sowie dem Cheftrainer Marc Unterberger in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt. In der vergangenen Woche informierten die beiden auch ihre Mannschaftskollegen.  

Während seiner Zeit bei der Spielvereinigung Unterhaching promovierte Dr. Josef Welzmüller im Bereich der Betriebswirtschaftslehre und war in den vergangenen 18 Monaten gemeinsam mit Sportdirektor Markus Schwabl als Technischer Direktor in einer Doppelfunktion tätig. Diese Position legt Welzmüller nach Saisonende ebenfalls nieder. 

Der Innenverteidiger wechselte 2014 vom SV Heimstetten in die Vorstadt. Zu den größten Erfolgen in den vergangenen zehn Jahren zählten die beiden Aufstiege in die 3. Liga. Welzmüller lief in insgesamt 177 Partien für die Spielvereinigung auf, darunter absolvierte er 69 Spiele in der 3. Liga sowie sechs DFB-Pokal-Spiele. 

„Nach zehn Spielzeiten in Unterhaching, darunter neun Jahre als Kapitän, werde ich nach dieser Saison aus gesundheitlichen Gründen meine Karriere beenden. Jeder hier im Verein, allen voran Manni Schwabl, ist auch in den schwierigsten Zeiten während meinen Verletzungen zu mir gestanden und hat mich immer unterstützt. Das alles werde ich nie vergessen und der Verein wird für immer einen Platz in meinem Herzen haben“, sagt Josef Welzmüller und weiter: „Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance erhalten habe und erste, wichtige Erfahrungen auf der Managementebene sammeln konnte. Wir alle waren mit dem Verlauf in unserer Doppelfunktion sehr zufrieden, ich habe aber für mich entschieden, eine neue Aufgabe angehen zu wollen und freue mich auf die Zukunft.“ 

Auch Maximilian Welzmüller beendet nach 16 Jahren seine aktive Karriere. In dieser Zeit kam er auf bislang 248 Drittligaspiele, verzeichnete insgesamt 106 Einsätze für die Rot-Blauen und absolvierte vier DFB-Pokal-Partien. Außerdem lief er zweimal für den VfR Aalen in der 2. Bundesliga auf. Nach sehr erfolgreichen Jahren bei den Amateuren des FC Bayern München wechselte er 2022 nochmals zur Spielvereinigung an die Seite seines Bruders. 

„Ich bin sehr stolz auf meine Karriere und dankbar, wie sie verlaufen ist. Ich hatte bei allen Stationen eine unvergessliche Zeit und bin sehr froh, dass ich zum Ende nochmals mit meinem Bruder Seppi für Haching auf dem Platz stehen und sogar einen Aufstieg feiern durfte. Für mich ist es nach dieser Saison der absolut richtige Zeitpunkt, auch aus gesundheitlichen und körperlichen Gründen, meine durchaus erfüllende Karriere zu beenden“, so Maximilian Welzmüller.

„In den vergangenen zehn Jahren hat sich Seppi zu einem Gesicht unseres Vereins entwickelt. Er hat nicht nur die Mannschaft als Kapitän auf das Feld geführt, sondern unsere Philosophie auf und vor allem auch neben dem Platz geprägt und gelebt. Es gibt viele verdiente Spieler in der Geschichte der Spielvereinigung, aber nur wenige hatten so einen Einfluss auf die Vereinskultur. Ich bin sehr stolz und dankbar für die gemeinsame Zeit und wünsche ihm für seine Zukunft im Management nur das Beste, denn auch in diesem Bereich hat er seine ersten Schritte bei uns gemacht. Ich verneige mich vor seiner Leistung in den letzten zehn Jahre bei uns”, sagt Präsident Manfred Schwabl voller Wertschätzung. „Ich möchte mich auch bei Maxi für seinen unerbittlichen Einsatz und sein Engagement bedanken. Es war sehr schön, dass er nach seiner Rückkehr in die Vorstadt essentiell zum Aufstieg beitragen konnte. Gerade für unsere jungen Talente war er ein wichtiger Eckpfeiler in der Entwicklung. Auch ihm wünsche ich viel Erfolg auf seinem weiteren Weg.” 

„Ich möchte mich bei Seppi und Maxi von ganzem Herzen für die vergangenen Jahre bedanken. Vor allem mit Seppi habe ich viele Schlachten geschlagen, Erfolge gefeiert und auch Niederlagen erlebt. Besonders der Aufstieg im vergangenen Jahr ist hervorzuheben. Seppi ist ein großartiger Kapitän und Maxi ein wunderbarer Mannschaftskollege“, so Sportdirektor Markus Schwabl und weiter: „Als Kapitän hat Seppi über Jahre die Mannschaft geführt und zusammengehalten, das habe ich so im Fußball noch nie erlebt. Dieses Maß an Empathie für ein Team ist selten in diesem Geschäft. Auch in unserer Doppelfunktion hatten wir immer einen sehr engen und vertrauensvollen Austausch und konnten einige Projekte auf den Weg bringen. Ich bin sehr dankbar für die Zusammenarbeit und bedauere sehr, dass er sich für eine neue Herausforderung entschieden hat. Dennoch wünsche ich ihm und auch seinem Bruder Maxi für die Zukunft nur das Beste“ dankt Schwabl.