
U21 verliert spät in Memmingen – U17 schlägt die Lilien
U21 muss sich Memmingen spät geschlagen geben
Die U21 der SpVgg Unterhaching ging am vergangenen Freitag erstmals nach vier ungeschlagenen Partien wieder als Verlierer vom Platz. Gegen den Aufstiegskandidaten FC Memmingen kassierten die Rot-Blauen erst spät in der Nachspielzeit das entscheidende 2:3. Durch den Sieg hat Memmingen es am letzten Spieltag der Bayernliga Süd selbst in der Hand, den Aufstieg in die Regionalliga Bayern perfekt zu machen und im nächsten Jahr gegen die erste Mannschaft der Spielvereinigung zu spielen.
Bereits nach vier Minuten lag die Mannschaft von Marc Endres mit 0:1 zurück. Eine Freistoßvariante vollendete Luis Vetter zur frühen Führung für die Hausherren. Doch die Vorstädter ließen sich davon nicht verunsichern. Nach gut 20 Minuten fanden die Hachinger besser ins Spiel und belohnten sich durch einen Kopfballtreffer von Ben Erlmann mit dem 1:1-Ausgleich in der 35. Minute. Kurz vor der Pause drehten die Rot-Blauen die Partie sogar. Simon Dorfner köpfte nach einer Ecke zur 2:1-Führung ein – das dritte Standardtor des Abends. Doch das war aber noch nicht der Schlusspunkt in einer turbulenten ersten Hälfte. Nach einem Foul von Fürmeier an Günes zeigte Schiedsrichter Gscheidl in der dritten Minute der Nachspielzeit auf den Punkt. Der Memminger Kapitän Rietzler ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum 2:2-Halbzeitstand.
In der zweiten Halbzeit waren die Haching Youngsters vor allem defensiv gefordert. Mit einer konzentrierten und geschlossenen Abwehrleistung konnten sie die Angriffe des FC Memmingen aus dem Spiel heraus entschärfen. Umso bitterer, dass es am Ende – passend zum Spielverlauf – erneut ein Standard war, der die Entscheidung brachte. In der dritten Minute der Nachspielzeit stand Rietzler nach einer Ecke goldrichtig und köpfte 3:2-Siegtreffer für die Gastgeber ein.
Trainer Marc Endres war trotz der späten Niederlage einverstanden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Jungs. Wir haben heute mit einigen A-Jugendspielern eine richtig starke Mannschaft geärgert und uns bis zum Schluss in jeden Ball geworfen. Das war ein Schritt in die richtige Richtung.“
U17 schlägt den SV Darmstadt 98
Nach der bitteren Niederlage letzte Woche gegen den SSV Ulm konnten sich die Haching-Youngsters am vergangenen Samstag wieder über drei Punkte freuen. In einem umkämpften Spiel bezwang man die Lilien aus Darmstadt mit 3:2. Die Bönig-Elf nutzte direkt den ersten Fehler der Gäste eiskalt aus. Nach einem Querpass der Darmstädter in der eigenen Hälfte schaltete Wesley Krattenmacher blitzschnell, lief dazwischen und schob den Ball in der 5. Minute zur frühen 1:0-Führung ein.
Nur wenige Minuten später wurde Luis Lemke im Strafraum gefoult. Krattenmacher übernahm Verantwortung und verwandelte den fälligen Strafstoß souverän zum 2:0 (15.). Die Gäste ließen sich jedoch nicht von dem frühen Doppelschlag aus dem Konzept bringen. Nach einem Ballverlust der Hachinger infolge eines Einwurfes schaltete Darmstadt schnell um und kam durch Keanu Blasa zum 1:2-Anschlusstreffer (21.). Nach einem Foul von Kerim Beck an Samuel Spinner in der 34. Minute gab es erneut einen Strafstoß für die Vorstädter. Für das Vergehen sah Beck zudem die Gelb-Rote Karte. Luis Lemke verwandelte den Strafstoß eiskalt zum 3:1-Halbzeitstand.
In der zweiten Halbzeit stemmten sich die Hessen in Unterzahl mit großem Einsatz gegen die Niederlage. Haching-Keeper Arvin Berger hielt seine Mannschaft mit mehreren starken Paraden im Spiel – darunter ein gehaltener Strafstoß in der 55. Minute. Trotz numerischer Überlegenheit gelang es den Hachingern nicht, für klare Verhältnisse zu sorgen. Das schnelle Umschaltspiel der Lilien stellte die Defensive der Vorstädter immer wieder vor Probleme. In der 70. Minute gelang den Darmstädtern dann in Person von Ali Esmaili der 2:3-Anschlusstreffer per direkten Freistoß. Das läutete nochmal eine spannende und intensive Schlussphase in der die Hachinger mit viel Kampf und Einsatz das knappe Ergebnis über die Zeit brachten.
Trainer Philipp Bönig zog ein Fazit mit gemischten Gefühlen. „Das Spiel war ein wenig das Kontrastprogramm zu letzter Woche gegen Ulm, als wir trotz einer sehr starken Leistung leer ausgegangen sind. Heute war es sicher nicht unser bestes Spiel, aber trotzdem extrem wichtige drei Punkte. Es war ein harter Kampf, den die Mannschaft super angenommen hat. Wir können uns bei unserem Keeper Arvin Berger bedanken, der uns mit richtig starken Paraden mehrmals im Spiel gehalten hat.“
Am kommenden Sonntag geht es für die Rot-Blauen zum SV Gonsenheim.