Am Sonntagnachmittag trifft die Spielvereinigung Unterhaching am 36. Spieltag auf den Halleschen FC. Anstoß beim vorletzten Auswärtsspiel der Saison im Leuna-Chemie-Stadion ist um 16.30 Uhr. 

Nach dem 2:0-Heimsieg im S-Bahn-Derby gegen den TSV 1860 München war die Freude in der Vorstadt groß: „Erstmals seit 18 Jahren haben wir zwei Derbysiege in einer Saison geschafft, es macht mich sehr stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein“, sagte Cheftrainer Marc Unterberger nach der Partie. 

Auch die Profis waren nach dem zweiten Derbysieg sehr zufrieden mit der Leistung: „Ich bin mega stolz auf die Jungs, weil wir einfach in unseren Grundtugenden unfassbar stark waren. Wir haben genau das umgesetzt, was uns vielleicht in den letzten Wochen so ein bisschen gefehlt hat. Diese Leidenschaft, jede kleine Aktion zu feiern, jeder Ball ist wichtig, jedes Ding, was in die Box fliegt. Einfach so richtig fies reingekämpft. Deswegen bin ich unfassbar stolz auf die Mannschaft“, betonte René Vollath nach der Partie vor insgesamt 14.200 Zuschauern.

Mit 52 Punkten steht die Spielvereinigung derzeit auf dem 8. Tabellenplatz. Aus den letzten fünf Spielen erkämpften sich die Vorstädter sechs Punkte, allesamt im heimischen uhlsportPARK. In Halle möchten die Rot-Blauen ihre Auswärtsbilanz aufpolieren und werden dafür alles reinhauen: „Wir wollen die Saison gut zu Ende bringen und idealerweise auf einem einstelligen Tabellenplatz landen“, so Unterberger auf der Pressekonferenz.

Der Hallesche FC konnte in den vergangenen beiden Partien zwei Siege in Folge feiern und kämpft derzeit um den Klassenerhalt. Durch die Punktgewinne gegen den SC Verl und den 1. FC Saarbrücken konnten die Sachsen-Anhalter den Rückstand auf den SV Waldhof Mannheim verringern. Mit 38 Punkten verweilen sie mit einem Punkt weniger als der Waldhof auf dem 17. Tabellenplatz.

HFC-Coach Stefan Reisinger trifft in der Partie gegen die Spielvereinigung auf seinen Ex-Verein und weiß um das richtungsweisende Duell: „Es ist Crunchtime. Es geht um alles. Jede Woche kann entscheidend sein.“ Nach dem misslungenen Einstand des 42-Jährigen mit zwei Niederlagen ist ihm der Turnaround gelungen. Reisinger begann 2015 als Jugendtrainer seine Trainerlaufbahn in der Vorstadt, ehe er ein Jahr später die U19 übernahm. Die Entwicklung der Rot-Blauen hat er in den vergangenen Jahren verfolgt und weiß, was auf seine Mannschaft am Sonntag zukommt. Die Spielvereinigung sei eine „starke Mannschaft mit erfahrenen Spielern und treffsicheren Stürmer“, sagte Reisinger und hob vor allem die Mentalität der Mannschaft um Cheftrainer Marc Unterberger hervor, die mit 52 Punkten eine starke Saison spielt. „Sie sind ein eingeschworener Haufen, es wird eine schwierige Aufgabe. Aber wir haben auch etwas zu bieten“, betonte Reisinger.

Unterberger muss im vorletzten Auswärtsspiel auf insgesamt zehn Akteure verzichten. Neben Kapitän Josef Welzmüller (Knieprobleme), Sebastian Maier (Knieverletzung), Nils Ortel (Sprunggelenksverletzung), Timon Obermeier (Knieverletzung) sowie Tizian Zimmermann (muskuläre Probleme) fehlen auch Markus Schwabl, Gibson Nana Adu und Alexander Leuthard (alle drei erkrankt). Ebenfalls nicht mit anreisen werden Simon Skarlatidis und Manuel Stiefler. Die beiden müssen aufgrund ihrer Gelbsperre pausieren. Wieder mit an Bord ist nach längerer Verletzungspause Florian Schmid. 

HFC-Coach Stefan Reisinger steht Jonas Nietfeld nicht zur Verfügung. Der Kapitän muss aufgrund seiner 5. gelben Karte pausieren. Ebenfalls nicht um den Klassenerhalt kämpfen können Jordi Wegmann (Erkältung), Lucas Halangk und Marco Wolf (beide verletzungsbedingt nicht einsatzbereit). Sebastian Zieleniecki befindet sich nach seinem Kreuzbandriss weiterhin in der Reha. Tarsis Bonga kehrt nach seiner Knieverletzung zurück in den Kader und auch Besar Halimi steht dem HFC nach der abgesessenen Gelbsperre wieder zur Verfügung. 

Für alle, die nicht vor Ort dabei sein können, wird die Partie ab 16.15 Uhr live bei unserem Liga-Partner Magenta Sport übertragen.