Profis
27.04.24

Haching empfängt die Löwen zum S-Bahn-Derby

Am 35. Spieltag empfängt die Spielvereinigung Unterhaching den TSV 1860 München. Der Ball im S-Bahn-Derby rollt am Sonntag, 28. April, ab 19.30 Uhr im uhlsportPARK.

Gegen den Tabellennachbarn FC Erzgebirge Aue kamen die Vorstädter nach zwei Gegentreffern noch einmal zurück, verpassten aber den Ausgleich und mussten sich am vergangenen Spieltag knapp 1:2 (0:1) geschlagen geben.

Im Hinspiel konnten die Vorstädter bei starkem Schneegestöber im Stadion an der Grünwalder Straße einen 1:0-Auswärtssieg einfahren. In Überzahl feierten die Rot-Blauen durch ein Tor von Ex-Löwe Mathias Fetsch nach 17 Jahren endlich wieder einen Sieg gegen die Löwen.

Während die Vorstädter aktuell mit 49 Punkten den 11. Tabellenplatz belegen, stehen die Gäste mit 43 Punkten auf Rang 14. „Wir stehen aktuell sechs Punkte vor Sechzig. Das hätte vor der Saison keiner erwartet. Für uns ist das Ziel jetzt auch, dass wir nach der Saison vor den Löwen stehen werden“, so Haching-Trainer Marc Unterberger über die Ausgangslage.

Aus den letzten fünf Spielen holten die Löwen insgesamt fünf Punkte und wollen mit dem Klassenerhalt nachziehen. Die Spielvereinigung hat bereits am 33. Spieltag mit dem Heimsieg gegen den VfB Lübeck vorzeitig den Verbleib in der 3. Liga gefeiert.

Für die Spielvereinigung geht es tabellarisch zwar um nicht mehr viel, die Spieler sind aber dennoch mehr als heiß auf das Derby. Eine extra Portion Motivation benötigt niemand aus der Vorstadt: „Wir sind 220 Grad heiß. Wir haben bis jetzt eine herausragende Saison gespielt. Wir haben eigentlich alle Ziele erreicht. Jetzt kommt noch mal so ein Spiel. Das ist für alle die letzte große Schlacht im eigenen Stadion“, stellt Unterberger fest.

1860-Chefcoach Argirios Giannikis freut sich im S-Bahn-Derby vor allem auf die Kulisse und lässt keinen Zweifel an der Ausrichtung: „Wir wollen als Sieger vom Platz gehen (…). Unser Ziel ist es zunächst, den Klassenerhalt so schnell wie möglich unter Dach und Fach zu bringen.“ Trotz der ambitionierten Ziele weiß er um die Stärke des Gastgebers: „Es ist eine fleißige Mannschaft, die gute Abläufe hat. Sie spielt sehr zielstrebig nach vorne, ist mit ihren beiden Spitzen sehr gefährlich in der Box.“ Dazu stehe das Team sehr kompakt in der Defensive: „Wir werden versuchen, die Lücke zu finden, um gefährlich zu werden. Wenn du gewinnen willst, dann musst du dir Chancen erarbeiten und Tore schießen“, verrät der Sechzig-Coach.

Personell kehren zwei Spieler zurück in den Kader von Cheftrainer Unterberger. Yannick Stark ist nach seinem Jochbeinbruch wieder eine Option. Der 33-Jährige wird eine speziell angefertigte Maske tragen. Auch Maurice Krattenmacher ist wieder einsatzfähig. Weiterhin aussetzen müssen Kapitän Josef Welzmüller (Knieprobleme), Sebastian Maier (Knieverletzung), Nils Ortel (Sprunggelenksverletzung), Timon Obermeier (Knieverletzung) sowie Tizian Zimmermann (muskuläre Probleme).

Bei Sechzig sind bis auf Leroy Kwadwo, der nach seiner Roten Karte gegen Saarbrücken für zwei Spiele gesperrt fehlt, „alle Spieler gesund und einsatzfähig“, so Giannikis auf der Pressekonferenz der Gäste.

Für alle, die nicht vor Ort dabei sein können, wird die Partie ab 19.15 Uhr live bei unserem Liga-Partner Magenta Sport übertragen.